«Schiffstourismus bietet ein grosses Potential»

  20.04.2021 Rheinfelden, Tourismus

Eine neue Art von Tourismus in Rheinfelden

Das Hotelschiff Swiss Ruby legte vergangene Woche erstmals mit Gästen in Rheinfelden an. Wenn die Nachfrage gut ist, wird es wieder kommen. Stéphanie Berthoud von Tourismus Rheinfelden sieht viele Chancen für das Städtchen.

Valentin Zumsteg

NFZ: Frau Berthoud, das Hotelschiff Swiss Ruby brachte vergangene Woche erstmals Gäste nach Rheinfelden. Wie viele waren es genau?
Stéphanie Berthoud: Die Fahrt von vergangener Woche hatte knapp 40 Gäste an Bord. Aufgrund der geltenden Corona-Vorschriften könnten im Moment maximal 60 Passagiere boarden, das Schiff bietet Platz für total 88 Gäste.

Die Gäste bleiben eine Nacht und schlafen auf dem Schiff. Gibt das Kurtaxen?
Ja, die Gäste des Hotelschiffs bezahlen wie alle anderen Hotelgäste die Kurtaxe in Höhe von 2,85 Franken pro Person und Übernachtung.

Welche Chance sehen Sie für Rheinfelden?
Die Schiffspassagiere hatten fast einen ganzen Tag Zeit, durch Rheinfelden zu flanieren und die Geschäfte in der Altstadt zu entdecken. Ich kann mir vorstellen, dass einige Gäste vielleicht das erste Mal in Rheinfelden waren und vom Städtli begeistert sind. Es könnten durchaus Gäste sein, die ein weiteres Mal nach Rheinfelden kommen werden, um die Schönheiten der Stadt noch länger zu geniessen.

Was kann Rheinfelden den Schiffstouristen bieten?
Einerseits sind sicher die Geschäfte ein beliebtes Ausf lugsziel für die Schiffstouristen. Weiter ist der Audio-Guide auf der «App nach Rheinfelden» eine gute Möglichkeit, die Geschichte der Stadt auf eigene Faust zu entdecken und erleben. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Corona- Massnahmen weiter gelockert werden, wäre es sicher auch möglich, Stadtführungen, Brauerei-Führungen oder weitere Führungen anzubieten.

Wie kam es dazu, dass die Swiss Ruby in Rheinfelden anlegt?
Die Schifffahrtsgesellschaft ist auf die Stadtverwaltung Rheinfelden zugegangen. Wir haben dann alle notwendigen Schritte in die Wege geleitet und haben uns gefreut, dass die Reise vergangene Woche zustande kam. Wir sind gespannt, ob es für diese Woche auch wieder genügend Buchungen gibt und das Hotelschiff erneut nach Rheinfelden kommt.

Rheinfelden trägt den Rhein schon im Namen. Welches Potential sehen Sie für das Städtchen im «Schiffstourismus»?
Ich sehe im Bereich der Flussschifffahrten grosses Potential. Rheinfelden ist das Tor zum Meer. Das ist eine Chance, die es in Zukunft zu nutzen gilt.

Corona hat den Tourismus auch in Rheinfelden stark gebremst. Wann geht es wieder mit Führungen los?
Wir freuen uns, dass wir seit gestern Montag wieder Führungen anbieten können. Wenige Buchungen liegen für die nächste Zeit bereits vor. Wir hoffen, dass es in den kommenden Wochen wieder anzieht und wir unter Einhaltung der Schutzmassnahmen eine überschaubare Anzahl von Personen durch Rheinfelden begleiten dürfen.


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