Der Tennisstar besucht heute die Anlage des TC Frick

Nach seinem Comeback am ATP-Turnier in Doha legt Roger Federer in der Heimat eine Pause ein. Das Wissen um diese Pause nutzten Mitglieder des Tennisclub Frick, um den Baselbieter zu einem Besuch auf der neuen Anlage in Frick einzuladen. Mit Erfolg: Heute um 17 Uhr wird Federer am Juraweg erwartet.

Simone Rufli

Nicht immer sind längere Pausen im Sport schlecht. Manchmal ermöglichen sie Dinge, von denen man im Normalfall nur träumen kann. «Noch ist auf unserer Anlage ja nicht alles fertig», erklärt Vereinspräsident Massimo Fini, während er durch die lichte Drei-Platz-Halle schreitet. «Aber die Halle steht, der Innenausbau schreitet planmässig voran und die Aussenplätze sind spielbereit. Darum haben wir keine Sekunde gezögert, als das Okay von Roger Federers Management bei uns eintraf.» Fini blickt hinauf zum Hallendach, hinüber zur längsseitigen Galerie, schüttelt den Kopf und sucht nach passenden Worten, um seiner Freude Ausdruck zu verleihen: «Es ist einfach unglaublich. Dass unsere Anfrage beim Management von Roger Erfolg hatte, verdanken wir den freundschaftlichen Beziehungen von Club- und OK-Mitglied Leo Riner zur Familie.»

Hatte der Präsident schon persönlich Kontakt zum Weltstar? «Noch nicht. Ich werde Roger erst heute um 17 Uhr auf unserer Anlage kennenlernen. Ich weiss aber, dass er bereits vor unserer Anfrage durch die sozialen Medien auf das Neubau-Projekt des Tennisclub Frick aufmerksam geworden ist.»

Glück hat der TC Frick, dass Roger Federer nach seinem Comeback am ATP-Turnier in Doha eine Pause einlegt. Seinen Titel in Miami wird er nicht verteidigen und sich stattdessen in der Heimat auf die nächsten Einsätze vorbereiten. Federers Hauptaugenmerk liegt auf der zweiten Saisonhälfte, wo er auf Rasen spielen wird.

«Die neuen Sand-Aussenplätze sind zwar nicht der bevorzugte Belag von Roger, er will sie sich aber trotzdem genau ansehen», erzählt Massimo Fini. Damit der Rundgang durch die neue Anlage auch richtig erfreulich wird, haben die Clubmitglieder keine Mühen gescheut. Einige haben in den letzten Tagen noch selber den Pinsel in die Hand genommen und Technikräume angestrichen.

Und nicht nur das. Es wird gemunkelt, die Anlage könnte zur «Roger Federer Arena» werden. Massimo Fini will zu den Gerüchten offiziell nicht Stellung nehmen. Stattdessen wiegelt er ab. «In der Schweiz tut man sich ja bekanntlich schwer mit den eigenen Helden.»

Der Tennisclub Frick bittet all jene, die heute um 17 Uhr mit Roger Federer die Anlage besichtigen möchten, eine Schutzmaske zu tragen und Abstand zu halten. Aufgrund der Corona-Schutzmassnahmen muss auf eine Autogrammstunde verzichtet werden. Der Tennisclub Frick freut sich auf den Besuch von Roger Federer und ist gespannt auf sein Urteil.