Guetzli & Pflästerli

  07.04.2021 Kolumne

Das «Osterhasen»- Experiment

Bernadette Zaniolo

Liebe Leserinnen, liebe Leser: Sie erinnern sich an meine Kolumne von letzter Woche, wo ich über die Mondphasen «Nidsigend und Obsigend» geschrieben habe. Aktuell befinden wir uns noch in der «Nidsigend»-Phase. Obwohl ich – zum Beispiel – mich bereits wieder im obsigend, beziehungsweise im Erntemond befinde. Da ich (noch) keine Enkelkinder habe und somit am letzten Sonntag nicht auf Ostereiersuche war, habe ich mich einem ganz besonderen Experiment gewidmet.

Am Anfang dieses Experimentes stellte ich mir die Frage, wer von meinen Nachbarn würde mir wohl heute Eier ausleihen? Mit Butter aushelfen? Mit etwas Mehl? Ich kann Ihnen sagen: meine Nachbarn sind wirklich sehr hilfsbereit. Überall bekam ich sechs Eier oder mehr. Insgesamt kamen da am letzten Sonntag 60 Eier, fünf Kilo Mehl und sieben Kilo Butter zusammen. Logisch, ich habe nicht nach dem ersten Erfolg aufgehört. Nein, ich bin von Tür zu Tür weitergegangen. Das gab mega gute Gespräche…. und mein Vorrat ist jetzt so aufgefüllt.

Der Erntemond hat mich so inspiriert, dass ich am selben Nachmittag nochmals auf Tour ging. «Ach schön, komm herein. Wir sitzen gerade beim Kaffee», hiess es am ersten Ort. «Sorry, ich bin mega in Eile. Hast Du mir bitte eine Rolle Klopapier», sagte ich und «zischte» mit der ersten Rolle davon. Es war zwar etwas peinlich… aber am Schluss waren es 80 Rollen.

Als ich am Abend nochmals auf Tour gehen wollte, stoppte mich mein liebster «Hase». «Jetzt ist Schluss. Du hast deinen Osterspass gehabt.»


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