Christkatholiken trafen sich in Rheinfelden

  07.04.2021 Rheinfelden

Kantonalsynode der Aargauer Landeskirche

Kürzlich ist in Rheinfelden die 146. Kantonalsynode der christkatholischen Landeskirche des Kantons Aargau durchgeführt worden. 2020 konnte bekanntlich aufgrund des ersten Lockdowns keine Synodesession stattfinden. Die statutarischen Geschäfte wurden im Herbst 2020 mittels einer brieflichen Abstimmung erledigt.

In diesem Jahr entschloss sich der Kirchenrat – basierend auf der kantonalen Möglichkeit, politische Versammlungen mit einem entsprechenden Corona-Konzept durchzuführen – eine Synode in der klassischen Form zu organisieren. Aufgrund der raschen und engagierten Organisation konnte die diesjährige Session wieder als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden. «Es war ein wohltuendes Erlebnis, sind doch reale Begegnungen seit einem Jahr schmerzlich vermisst worden», heisst es in einer Medienmitteilung. Das Seminarzentrum Zaraz in Rheinfelden eignete sich sehr gut, um alle Covid-Bestimmungen einzuhalten, die mit einem Merkblatt in der Einladung klar kommuniziert worden sind. Synodepräsidentin Renate Freiermuth begrüsste alle Delegierten und eröffnete um 9.30 Uhr die Session mit dem Wunsch auf gutes Gelingen. Mit 27 anwesenden Delegierten war die Synode um eine Stimme über den statutarisch geforderten Zweidrittel aller Mitglieder beschlussfähig. Bischof Harald Rein überbrachte die Grüsse des Bistums und richtete ein paar stärkende geistliche Worte an die Anwesenden.

Gäste waren aufgrund der Corona-Einschränkungen keine eingeladen. Die Präsidentin des Synodalrats der Nationalkirche, Manuela Petraglio, liess sich entschuldigen. Folgende drei Subventionsgesuche wurden (fast) einstimmig genehmigt: Erneuerung der IT-Anlage im Gemeindeverband Fricktal (6285 Franken); Restaurierungsarbeiten für die Kapelle St. Fridolin in Möhlin (14 000 Franken); Erneuerungen (Stühle, Audio- und Videoanlage im Mehrzweckraum) in den Kirchgemeinderäumen der KG Möhlin (14 000 Franken)

Aufgrund von Mindereinnahmen schliesst die geprüfte Jahresrechnung 2020 mit einem Verlust von 33 087 Franken ab. Budgetiert war ein Verlust von 61 288 Franken. Der geringere Verlust ist bedingt durch fehlende Pfarrstellenbesetzung im Fricktal und Projekte, die aufgrund der aktuellen Situation, in den Bereichen Jugendarbeit, Gemeindebetreuung und ökumenischen Belangen nicht durchgeführt werden konnten.

Das Budget 2021 wurde mit einem Verlust von 58 345 Franken veranschlagt. Dies resultiert aus Mindererträgen durch sinkende Beiträge der Kirchgemeinden. Die kurzfristig angesetzte Budgeterhöhung für 2021 von 6000 Franken für die Beschaffung und Implementierung einer neuen und einheitlichen Softwarelösung für die Mitgliederverwaltung aller christkatholischen Kirchgemeinden des Kantons wurde genehmigt. Die Jahresabrechnung 2020 und das Budget 2021 wurden durch die Versammlung einstimmig genehmigt.

Die Präsentation und fachkundige Erledigung der Finanzen durch Kirchenratsmitglied Maria Kym wurde von der Versammlung mit grossem Applaus verdankt. Die Session wurde kurz vor Mittag beendet und die Delegierten durften sich mit einem süssen Abschiedsgeschenk und einer Lunchbox auf den Heimweg begeben. Die nächste Session der Kantonalsynode findet am 9. April 2022 in der Kirchgemeinde Magden-Olsberg statt. (mgt/nfz)


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