Auf Kurs mit Blick nach vorne

  01.04.2021 Frick, Gewerbe

Die Planungen für «GEWERBEvorOrt» in Frick schreiten voran

70 bis 80 Aussteller möchten die Organisatoren vom 1. bis 3. Oktober mit im Ausstellungsboot haben. Von diesem Ziel ist das OK unter Bernhard Stöckli gar nicht mehr weit entfernt.

Susanne Hörth

«Etwas mehr als 60 Betriebe haben sich bisher angemeldet», freut sich Bernhard Stöckli. Für den OK-Präsidenten der Fricker Gewerbeschau «GEWERBEvorORT» ist es in mehrfacher Hinsicht ein Grund zur Freude. Es werde nicht nur wieder etwas geplant und mit Optimismus nach vorne geblickt. Es zeige auch, wie gross die Bereitschaft beim Gewerbe sei, trotz oder gerade wegen der langen, schwierigen und noch immer andauernden Corona-Zeit wieder auf einen absehbaren Termin hinarbeiten zu können. Die rund 60 Anmeldungen seien erfolgt, ohne dass nachgefragt werden musste. «Nach all dieser Zeit daheim, online und eingeschränkt zu sein, ist es ein Bedürfnis, wieder herauszukommen, sich zeigen zu können und auch eine gemeinsame Präsentationsplattform zu bekommen», sagt Bernhard Stöckli. «Ich finde es ganz wichtig, dass die Geschäfte nicht einfach in der digitalen Welt verschwinden, sondern auch wieder in die reale Welt zurückfinden.»

Es handle sich bei der Gewerbeausstellung ja um nicht um ein unkontrollierbares Spassfest, sondern vielmehr um einen geordneten, nichtsdestotrotz abwechslungsreichen und informativen Rundgang durch die regionalen Handwerksund Dienstleistungsbetriebe. Deshalb geht das Organisationskomitee die Planungen auch voller Zuversicht und entsprechender Motivation an.

«Wir wollen auch ein Zeichen setzen», betont an dieser Stelle Franziska Bircher. Sie steht dem Gewerbe Regio Frick-Laufenburg (Geref) als Präsidentin vor und hat im OK vom «GEWERBEvorORT» den Platz der Vizepräsidentin inne. Es sei wichtig, wieder Anlässe aktiv zu planen und Termine festzusetzen, sagt die Geref-Präsidentin. Sie spricht dabei nicht nur von der Gewerbeschau, sondern auch von zahlreichen anderen Geref-Anlässen. Den Kopf in den Sand stecken und der Dinge harren, die da noch kommen könnten, sei nicht im Sinne vom Gewerbe Regio Frick-Laufenburg.

Entscheid fällt Mitte Juni
Bernhard Stöckli und seine Kolleginnen und Kollegen vom OK sind sich bewusst, dass die Entwicklung mit der Pandemie ein ständiger Begleiter bei allen Vorbereitungen ist und auch weiterhin sein wird. Dennoch ist das anvisierte Ziel nach wie vor, mit neuem Konzept, neuem Namen und vor allem mit ganz viel Elan die Gewerbeschau in diesem Jahr vom 1. bis 3. Oktober durchführen zu können. Das neue Konzept widerspiegelt sich auch im Namen «GEWERBEvorORT». Die Ausstellung findet in drei Fricker Produktionshallen statt. Da, wo an normalen Arbeitstagen die Maschinen laufen, gehämmert, gebaut und gefertigt wird. Die Husner AG, die Stahlton Bauteile AG und die Tonwerke Keller AG werden zu Gastgebern für die Ausstellerbetriebe. Gleichzeitig ermöglichen die drei Gastgeberfirmen auch Einblicke in ihre eigenen Produktionen. Das Gewerbe und die Besucher treffen sich somit vor Ort. Orte, die dank ihrer Grösse (gesamte Innenflächen von zirka 3000 Quadratmetern sowie Aussenfläche von rund 1500 Quadratmetern) viel offenen Raum bieten und damit auch die Einhaltung von genügend Abständen gewährleisten.

Wunschziel sei es, so Bernhard Stöckli, eine Schau mit 70 bis 80 Ausstellern durchführen zu können. Wenn das auch etwas unter den üblichen Teilnehmerzahlen der vergangenen grossen Ausstellungen ist, da lag diese Zahl zwischen 90 bis 100, so will man es trotzdem durchführen. «Wir wollen den Leuten endlich auch wieder eine gute Möglichkeit geben, sich vor Ort zeigen zu können», erklärt Stöckli. Das neue Konzept der Gewerbeschau biete auch kleinen Betrieben mit kleinem Budget eine Plattform. So werden auch Minimalf lächen von gerade einmal fünf Quadratmetern zu moderaten Beiträgen vergeben. Ob sich die Firmen alleine oder zusammen mit anderen präsentieren möchten, steht ihnen frei.

Laut OK-Präsident Stöckli wird nun der nächste Schritt sein, bei Firmen, die sich bisher noch nicht gemeldet haben, nachzufassen. «Bis Mitte Juni werden wir dann definitiv über die Durchführung entscheiden.» Das Lachen in Bernhard Stöcklis Gesicht macht deutlich, in welche Richtung dieser Entscheid gehen soll. Zu guten Begegnungen zwischen Gewerbe und Besuchern vom 1. bis 3. Oktober vor Ort.

Der 1. Oktober sei auch bei Benjamin Giezendanner schon fest in der Agenda eingezeichnet, sagt Franziska Bircher. Der Präsident des Aargauer Gewerbeverbands würde es sehr begrüssen, dass in diesem Jahr eine Gewerbeausstellung stattfinden könnte. «Er freut sich, bei der Eröffnung dabei zu sein.»


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