Tempo 30 bleibt pendent

  09.03.2021 Leserbriefe, Abstimmungen

Nach den beiden abgewiesenen Vorstössen in den Jahren 2002 und 2009 wurde in Gipf-Oberfrick Tempo 30 zum dritten Mal abgelehnt. Wir bedauern das Abstimmungsresultat. Trotz grossem Engagement der Befürworterinnen und Befürworter konnte keine Mehrheit erreicht werden. Die Bevölkerung von Gipf-Oberfrick verpasst eine grosse Chance auf mehr Lebensqualität, Sicherheit und weniger Lärm in den Quartieren.

Somit ist die flächendeckende Einführung von Tempo 30 vorerst vom Tisch. Doch im behördenverbindlichen kommunalen Gesamtplan Verkehr ist das Ziel nach wie vor enthalten. Anscheinend ist es auch für die Gegner denkbar, Tempo 30 quartier- weise einzuführen. Ob sie das ernst meinen, wird sich zeigen. Es bleibt zu hoffen, dass Tempo 30 auf Initiative einzelner Quartiere realisierbar wird. Leider ist dieses Vorgehen insgesamt kostspieliger als die flächendeckende Einführung von Tempo 30.

Mit 46,5% Ja-Stimmen wurde die Vorlage zwar abgelehnt, doch der Anteil der Befürworterinnen und Befürworter hat deutlich zugenommen. Darum sind wir trotz allem zuversichtlich, dass Tempo 30 irgendwann umgesetzt wird, wie dies schon in Helsinki, Paris, Bern, Basel, Zürich und Frick geschehen ist. Ganz herzlichen Dank allen Gipf-Oberfrickerinnen und Gipf-Oberfrickern, welche die Vorlage unterstützt und sich für ein Ja zu Tempo 30 engagiert haben.

ELISABETH BURGENER FÜR DAS KOMITEE PRO TEMPO 30 FÜR MEHR WOHNQUALITÄT, GIPF-OBERFRICK


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