Schulwegsicherheit und Lebensqualität

  25.03.2021 Gipf-Oberfrick

Weiteres Vorgehen nach Ablehnung Tempo 30

 Auch im dritten Anlauf lehnte die Gipf-Oberfricker Stimmbevölkerung die Einführung von Tempo 30 auf den Quartiersstrassen ab. Dem dafür benötigten Kredit von 170 000 Franken wurde am 7. März die Zustimmung verwehrt. 887 Stimmberechtigte legten an jenem Sonntag ein Nein, 769 ein Ja in die Urne. Wie sehr das Thema im Dorf bewegt, zeigte sich auch mit der hohen Stimmbeteiligung von 63 Prozent. «Somit haben sich rund 54 Prozent der Stimmenden gegen die Einführung von f lächendeckend Tempo 30 ausgesprochen», hält der Gipf-Oberfricker Gemeinderat in einer Mitteilung fest. Er hat das Abstimmungsresultat wie angekündigt, mittlerweile analysiert.

«Die f lächendeckende Einführung von Tempo 30 auf den Quartierstrassen scheint vom Tisch zu sein. Verschiedene Themen wie Schulwegsicherheit, Lärm und Lebensqualität auf den Quartierstrassen, bleiben jedoch weiterhin aktuell», führt der Gemeinderat weiter aus. Dies darum, weil sich eine beachtliche Anzahl von 46 Prozent der Stimmberechtigten für eine Änderung der jetzigen Situation ausgesprochen haben.

Mittelfristig kein flächendeckendes Tempo 30
«Zudem war auch von den Gegnern zumindest einzelfallweise zu vernehmen, dass sie sich nicht gegen punktuelle Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit aussprechen», so die Gipf-Oberfricker Behörde. Gestützt darauf hat sie die weitere Vorgehensweise definiert. Es wird zudem betont: «Tempo 30 flächendeckend in allen Quartieren wird vom Gemeinderat aus zumindest mittelfristig nicht mehr aufgenommen.» Die Themen Schulwegsicherheit, allgemeine Sicherheit von Fussgängern und Velofahrern, Sichtzonen, Ausgestaltung von Strassen, Begegnungszonen im Hüttenweg (Schule) und Sägeweg (Spielplatz), möchte der Gemeinderat aber weiterbearbeiten. Bis im Sommer soll dazu eine mögliche Vorgehensweise mit der Verkehrskommission besprochen werden. Danach ist im Herbst dieses Jahres ein Austausch mit den Gegnern und Befürwortern von Tempo 30 geplant. Ziel ist es, die beiden Lager in den weiteren Prozess der kommunalen Verkehrsstrategie einzubinden und für allfällige Massnahmen eine mehrheitsfähige Lösung zu finden. (mgt)


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