Mit Glaskunst ins Städtchen

  30.03.2021 Kunst, Rheinfelden

Neuer Laden an der Kuttelgasse

Für Flo Schreiber und Dani Kummli erfüllt sich ein Traum. Am Ostersamstag eröffnen sie in Rheinfelden den Laden «Fusing-Art». Dort verkaufen sie selbstgemachte Deko- und Geschenkartikel. Eine besondere Rolle spielt das Fusing-Glas.

Valentin Zumsteg

Es braucht Mut, mitten in der Corona-Zeit einen neuen Laden zu eröffnen. «Wir haben uns gefragt: Wenn nicht jetzt, wann dann. Man muss etwas riskieren», erklärt Dani Kummli, der in Frenkendorf aufgewachsen ist. Zusammen mit seinem Partner Flo Schreiber, der aus dem Bayrischen Wald stammt, stellt er seit ein paar Jahren Dekorations- und Geschenkartikel her. Als Werkstatt dient ihre grosse Dachterrasse an der Quellenstrasse, wo sie wohnen. «Wenn andere am Wochenende Fernsehen schauen, dann sind wir mit unseren Objekten beschäftigt», lacht Kummli.

Alte Handwerkskunst neu belebt
Ihre besondere Leidenschaft ist das sogenannte Glasfusing. Es handelt sich dabei um eine Schmelztechnik, bei der verschiedene Glasstücke und farbiges Granulat in einem Ofen erhitzt und miteinander verschmolzen werden. «Das ist eine alte Handwerkskunst, die im Bayrischen Wald sehr verbreitet ist. Wir machen es aber nicht altmodisch, sondern modern. Wir verbinden das Glas mit Metall und Holz. Jedes Stück ist ein Unikat und von Hand gemacht», erklärt Dani Kummli. Flo Schreiber hatte in seiner alten Heimat bereits einen Laden, wo er solche Glasgegenstände verkaufte.

Der Laden an der Kuttelgasse 7, auf der Rückseite des ehemaligen Modegeschäfts Vögele, wird am Ostersamstag um 10 Uhr eröffnet. «Wir freuen uns riesig. Damit geht ein Traum in Erfüllung», sagt Kummli. Die beiden haben ihre Artikel bisher vor allem auf Kunsthandwerk-Märkten verkauft. Weil durch Corona fast alle Märkte abgesagt werden mussten, forcierten sie ihre Idee vom eigenen Geschäft.

In den vergangenen Wochen haben sie nun das Ladenlokal mit viel Liebe zum Detail neu gestaltet und eingerichtet. Kummli und Schreiber werden den Laden, der vorerst vor allem am Wochenende und nur an einzelnen Wochentagen geöffnet ist, nebenberuf lich betreiben. Flo Schreiber arbeitet weiterhin in der Pflege und Dani Kummli im Detailhandel. Mit ihrem Angebot wollen sie etwas Neues ins Städtchen bringen. «Wir möchten helfen, die Altstadt bunter zu machen.»


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