Keine neue Dreifachturnhalle in Mettau

  05.03.2021 Mettauertal

Der Mettauertaler Gemeinderat hat sich von diesen Plänen verabschiedet.

Die Neuausrichtung in Mettauertal habe auch mit Bestrebungen für eine zentralisierte Mittelstufe zu tun, sagt der Mettauertaler Gemeindepräsident Peter Weber. Eine Turnhallenerweiterung, entweder im Ortsteil Etzgen oder Ortsteil Wil, bleibt aber auf dem nahen Horizont.

Susanne Hörth

Den Puls der Bevölkerung betreffend einer neuen Dreifachturnhalle im Ortsteil Mettau spüren, das wollte der Mettauertaler Gemeinderat im letzten Jahr mit mehreren Bürgerforen. Corona sorgte für deren Absage. Zwischenzeitlich hat sich die Ausgangslage verändert und das Projekt neue Turnhalle in Mettau ist damit mehr oder weniger vom Tisch.

Der Mettauertaler Gemeindepräsident Peter Weber erklärte am Mittwochnachmittag die Gründe. Einer davon ist der Entscheid der Nachbarsgemeinde Gansingen, ein eigenes, neues Schulhaus zu bauen und somit keine gemeinsamen (Schul-) Pläne mit Mettauertal zu schmieden. Die Dreifachturnhalle wäre für das ganze Tal gewesen.

Die Neubeurteilung der Situation hat laut Weber ebenfalls mit einer Entwicklung im Bereich der Mittelstufe (3. bis 6. Primarschulklassen) zu tun. Hier sei eine Diskussion hinsichtlich Zentralisierung im Gang. So würde Laufenburg im Zusammenhang mit der Gestaltung des «Schützen»-Areals und dem gegenüberliegenden Burgmatt-Schulhauses eine mögliche Regionalisierung der Mittelstufe in die Pläne einbeziehen. «Sollte es realisiert werden, würden von unseren heute zirka 160 Schülern gerade noch die Hälfte davon in Mettauertal die Schulen besuchen.» In der Fusionsgemeinde werden derzeit die Buben und Mädchen der Kindergärten sowie der 1. bis 6. Primarschulklassen in den Schulen im Ortsteil Etzgen und Ortsteil Wil unterrichtet. Der Schulstandort Wil würde bei einer regionalisierten Mittelstufe für die Kindergartenkinder sowie die Erst- bis Zweitklässler genügen. Etzgen bräuchte es dann nicht mehr, so Weber.

Turnhallenausbau
Statt Bau einer neuen Dreifachturnhalle in Mettau sieht der Gemeindepräsident eine Erweiterung der bestehenden Turnhallen in Etzgen oder Wil in absehbarer Zeit vor. Wobei Wil favorisiert wird, weil es dort mehr Einwohner sowie eine neuere Schulanlage gibt.

Die Pläne in Mettau könnten auch dahin gehen, dass die alte Halle abgerissen und stattdessen ein Lokal für die Mettauertaler Feuerwehr sowie ein Mehrzweckraum für 50 bis 80 Personen erstellt wird.


Aktuelles in Mettauertal

Durch die Corona-Pandemie hat der Sozialdienst mehr zu tun, erklärte Gemeindepräsident Peter Weber. Viele Leute wüssten seit Corona nicht mehr weiter. Viel zu tun habe auch das Forstteam. Die grosse Schneelast in diesem Winter hat riesige Schäden im Wald hinterlassen. 200 bis 300 Kubik Holz müssten weggeräumt werden.

Erfreuliches kann Peter Weber hinsichtlich der Steuereinnahmen vermelden. Bei den ordentlichen Steuern sind rund eine halbe Million Franken mehr in die Gemeindekasse geflossen. Froh ist man auch, dass es aufgrund der Covid-Situation zu keinen Ausfällen auf der Gemeindeverwaltung gekommen sei. Auch das eingeführte Home-Office hat sich bewährt. (sh)


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