Im ehemaligen Kloster wird jetzt gespielt

  14.03.2021 Rheinfelden

Nach Monaten der Renovation und des Umbaus konnte die Spielgruppe «Hoigümper» ihre neuen Räumlichkeiten an der St. Martinsgasse in Rheinfelden beziehen. Dort war früher ein Kloster und später eine Schokoladen-Produktion.

Valentin Zumsteg

Spielen in geschichtsträchtigen Gemäuern, das können die «Hoigümper»-Kinder seit kurzem. Auf den 1. März hat die Spielgruppe ihre neuen Räumlichkeiten an der St. Martinsgasse in Rheinfelden bezogen. «Der Standort ist sehr gut. Draussen vor der Tür befindet sich der Pausenplatz des Mädchenschulhauses. Die Kindergärten in der Altstadt sind auch nicht weit entfernt. Das ist ideal, da einige unserer Kinder ältere Geschwister haben», erklärt Leiterin Noelia De la Cruz.

Über 40 Kinder
Die renovierten Räumlichkeiten präsentieren sich hell und freundlich. Auf gut 80 Quadratmetern können die Kinder gemeinsam spielen, basteln, singen und Znüni essen. «Die Kinder freuen sich sehr über die neuen Räume. Sie fühlen sich wohl hier. Es ist gemütlich und heimelig. Sehr stolz sind sie, wenn sie mit den älteren Kindern draussen spielen können», schildert Noelia De la Cruz. Aktuell besuchen knapp 40 Kinder ein oder mehrere Male pro Woche die Spielgruppe. Die Nachfrage nach Plätzen ist gross, es wird eine Warteliste geführt. «Wir prüfen derzeit, ob wir künftig auch nachmittags eine Spielgruppe anbieten können», erklärt De la Cruz.

Das Gebäude, in dem sich die Spielgruppe befindet, gehörte von 1657 bis 1802 zum Kapuzinerkloster. Die Deckenbalken, die nach der Renovation sehr gut zur Geltung kommen, zeugen von der Geschichte. In den vergangenen Jahrzehnten war hier die Schokoladen-Produktion der Confiserie Berner untergebracht (die NFZ berichtete). Nach der Sanierung und dem Umbau ist ein kleines Kinderparadies entstanden. «Das passt gut hier rein. Unsere Kinder haben früher auch den Hoigümper besucht», erzählt Hauseigentümer Ruedi Berner, der sich über die neue Nutzung freut.

«Hier bleiben wir»
Die Spielgruppe «Hoigümper» besteht seit 1987. Zuerst war sie lange an der Johannitergasse untergebracht, ab 2017 an der Kupfergasse. «Obschon der Standort dort vielen Ansprüchen genügte, waren wir immer wieder auf Ausschau nach einer noch perfekteren und nachhaltigeren Lösung, besonders mit Blick auf die Nähe zu Kindergärten und Primarschulen und einer verkehrsruhigeren Umgebung. So war klar, dass wir die Gunst der Stunde nutzen mussten als dieser ideale Raum frei wurde», erklärt Brigitte Rüedin, Präsidentin des Trägervereins.

Der gemeinnützige Verein erhält keine staatliche Unterstützung, das Angebot wird vor allem mit Elternbeiträgen und zusätzlichen Spenden finanziert. Entsprechend sparsam muss mit den Mitteln umgegangen werden. «Der Umzug ist dank grosszügiger Sponsoren ermöglicht worden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an all diese Sponsoren», erklärt Brigitte Rüedin und betont: «Hier bleiben wir.»

www.spielgruppehoiguemper.ch


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