Jetzt wird auch in Laufenburg geimpft

  23.02.2021 Gesundheit, Laufenburg

Das Impfzentrum in der Laufenburger Stadthalle ist in Betrieb

Mit Laufenburg hat das Gesundheitszentrum Fricktal nach Rheinfelden nun auch das zweite Impfzentrum geöffnet. Weil der Impfstoff aber nach wie vor knapp ist, können an beiden Standorten wöchentlich zurzeit nur je 500 Personen gegen Covid 19 geimpft werden.

Susanne Hörth

Leises, unaufgeregtes Stimmengemurmel erfüllte am gestrigen Montagmorgen die Laufenburger Stadthalle. Zwei Wochen nach Rheinfelden hat das Gesundheitszentrum Fricktal (GZF) nun auch hier ein Impfzentrum in Betrieb genommen. «Nehmen Sie bitte da Platz», mit diesen Worten führte ein Mitarbeiter ein älteres Paar in den Checkin-Bereich. Diesen bereits verlassen hat Donald Schmid. Der 56-Jährige war der Erste, der an diesem Montagmorgen geimpft wurde. Aufgrund seiner Vorerkrankungen wurde er zum Impftermin aufgeboten. Ja, er sei froh, jetzt die erste Impfung gegen Covid 19 hinter sich zu haben, geht er auf entsprechende Nachfrage ein. Er schütze damit nicht nur sich, sondern ebenfalls seine Mitmenschen. Und auch bei der Arbeit sei er nun wieder mit den Kollegen zusammen einsetzbar. Den zweiten Impftermin in vier Wochen hat Donald Schmid bereits. Er ist überzeugt: «Je mehr Leute sich impfen lassen, desto mehr schützen wir uns alle gegen Corona.» «Wir sind hier wie in Rheinfelden mit sieben Mitarbeitenden im Einsatz», erklärt Miriam Crespo, Leiterin Kommunikation beim Gesundheitszentrum Fricktal. Dass stets auch ein Arzt zugegen sei, habe sich in der zweiwöchigen Betriebsphase in Rheinfelden bereits bewährt. Insbesondere, weil dadurch regelmässige Fragen der zu impfenden Personen kompetent beantwortet werden können. Die Leute wollen beispielsweise wissen, ob sie trotz anstehender Operation oder nach anderen, kürzlich erfolgten Impfungen gegen Covid-19 geimpft werden können.

Rheinfelden und Laufenburg sind mit den aktuellen Öffnungszeiten von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 12 sowie von 13 bis 17 Uhr auf je 4800 Impfungen pro Woche ausgelegt. Weil der Kanton die beiden Impfzentren aktuell nur mit je 500 Dosen des Impfstoffs pro Woche beliefern kann, können entsprechend auch nur je 500 Personen berücksichtigt werden. Sobald mehr Impfstoff geliefert wird, fahren die beiden Betriebe in Rheinfelden und Laufenburg ihre Kapazitäten auch hoch.

Personen ab 75 Jahren und solche mit Vorerkrankungen
Nach wie vor gilt, dass in der jetzigen Phase Menschen ab 75 Jahren geimpft werden. Dies aber nur mit entsprechender Terminvereinbarung. Wer wie Donald Schmid jünger ist und an Vorerkrankungen leidet, bekommt mit entsprechendem, ärztlichem Zeugnis ebenfalls einen Impftermin.

Am Montagmorgen wurden neben Laufenburg auch in Leuggern und Menziken je ein Impfzentrum in Betrieb genommen. Wie der Kanton in einer Mitteilung festhält, sind damit nun von den geplanten zehn deren neun Impfstandorte geöffnet. Weiter heisst es in der Mitteilung: «Über alle Standorte gesehen, wäre der Kanton Aargau heute in der Lage pro Woche rund 35 000 Personen zu impfen. Dafür fehlt momentan jedoch der Impfstoff.»

Seit Beginn der Impfkampagne anfangs Januar wurden im Kanton Aargau rund 30 000 Personen geimpft. 80 000 Personen haben sich für eine Impfung eingetragen. Der Kanton fordert ältere und vorerkrankte Menschen auf, sich unter www.ag.ch/ covid-impfanmeldung möglichst rasch zu registrieren, um damit von einer priorisierten Impfung profitieren zu können.


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