Guetzli & Pflästerli

  23.02.2021 Kolumne

Menopause und Lockdown – ein Vergleich

Ja es ist ein Wagnis, einen solchen Vergleich anzustellen. Zumal ich keine Gesundheitsexpertin bin; zumindest was das Tragen eines Titels anbelangt. Aber es gibt ja wissenschaftliche Studien und Befindlichkeitsstudien. An einer solchen Befindlichkeitsstudie habe ich mitgemacht, wenn ich auch die einzige «echte» Teilnehmerin war. Was kann man tun, um die Symptome der Wechseljahre zu erleichtern? «Menopausale Beschwerden sind grundsätzlich vorübergehender Natur, können jedoch 10 bis 15 Jahre dauern. Viel kann bereits eine Änderung der Lebensführung bewirken. Hilfreich bei der Bewältigung sind beispielsweise eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Meditation und Yoga, regelmässige Bewegung, ausreichender Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und …», heisst es dazu im Internet.

Auch ich hatte zu Beginn so meine «Beschwerden». Dem Klimakterium entgegen kam damals, dass es in diesem Sommer sehr heiss war. Meine Kollegen sagten alle: «wir schwitzen auch.» Doch es gab einen wesentlichen Unterschied. Bei ihnen hörten die körperüberflutenden Hitzewellen im Spätherbst wieder auf. Mir konnte jedoch keiner sagen, wie lange es bei mir dauern würde. Das bis 15 Jahre führte bei mir immer wieder zu zusätzlichen Wallungen. Auch das abendliche Herunterschütten eines ganzen Liters von homöopatischen Mitteln nützte nicht viel. Gerade jetzt in dieser Zeit denke ich wieder oft an diese Momente, als das Blut so wirklich kochte und mein Gemüt erregte. Ähnlich dem Lockdown. Ich frage mich, wann ist dieser vorbei? Und kommt noch eine dritte oder gar vierte Welle? Doch wie damals bleibe ich optimistisch, dass der «Spuk», der diesmal auch die Hormone der Männer «tanzen» lässt, bald vorbei ist.


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