Der Jurapark Aargau schreitet gestärkt in die Zukunft

  18.02.2021 Fricktal, Natur, Kultur, Gemeinden

Parkperimeter wächst auf 300 Quadratkilometer an

Erfreuliche Aussichten für den Jurapark Aargau: Alle bisherigen und sämtliche neuen Parkgemeinden haben den neuen Parkvertrag unterzeichnet.

Nach dem Ablauf der Referendumsfristen ist klar, dass der Jurapark Aargau grösser wird: Einwohnerinnen und Einwohner von acht neuen Gemeinden haben dem Beitritt zum Regionalen Naturpark zugestimmt und auch die Bevölkerung der seit 2012 zum Jurapark Aargau zugehörigen 28 Gemeinden hat an den Gemeindeversammlungen nahezu einstimmig für den Verbleib im Park votiert. 2022 startet der Regionale Naturpark nach der Gemeindefusion Böztal mit 32 Gemeinden in die zweite zehnjährige Betriebsphase. Der Parkperimeter wächst somit um 25 Prozent auf rund 300 Quadratkilometer. 54 600 Menschen wohnen in diesem Gebiet.

Eine Region mit viel Potenzial
Für die Parkverantwortlichen ist das klare Bekenntnis der Gemeinden zum Park ein Vertrauensbeweis für ihre nunmehr fast zehnjährige Aufbauarbeit. Sie sehen viel Potenzial, diese vielfältige, von herausragenden Natur- und Landschaftswerten und engagierten Menschen geprägten Region unter dem Dach des Jurapark Aargau weiterzuentwickeln. Als Basis hierfür wurde gemeinsam eine Vision entwickelt.

Die Vision als Leitstern
Bei der Ausarbeitung der Vision, was gemeinsam mit dem Verein Jurapark Aargau bis zum Ende der zweiten Betriebsphase 2031 erreicht werden soll, waren die Gemeinden mit im Boot. An zwei halbtägigen Workshops entwickelten Vertreterinnen und Vertreter aus 19 Parkgemeinden ihre Vision für die Region. Die Leitsätze konnten alle Gemeinden im Rahmen einer Onlinebefragung kommentieren, und in einem zweiten Workshop wurden kontroverse und offene Punkte eingehend diskutiert. Nun liegt die Vision vor. Die vier Grundsätze sind: «Die Natur ist unsere Lebensgrundlage. Wir tragen ihr Sorge – für uns und unsere Nachkommen; wir konsumieren und investieren regional und schätzen Gäste als Bereicherung für die Region; wir sind eine Region mit lebendigem Kulturerbe und engagieren uns im Sinne der Parkwerte – für Regionalität, Natur und Gemeinschaft; wir setzten uns gemeinsam für eine lebenswerte, innovative und nachhaltige Region ein», heisst es in der Medienmitteilung.

Viel inhaltliche Arbeit steht in den kommenden Monaten für das Geschäftsstellen-Team in Linn an. Zuhanden des Bundesamts für Umwelt (BAFU), dem Hauptgeldgeber für das Parkprojekt, muss bis Frühling 2021 ein Managementplan für die neue Betriebsphase bis 2031 eingereicht werden. Dieser beinhaltet eine detaillierte Analyse von Daten aus der Parkregion wie zum Beispiel zu Natur und Landschaft, Verkehrserschliessung und Bevölkerungsstruktur.

Wie die in der Vision skizzierte Zukunft der Region erreicht werden soll, ist ebenso Inhalt des Managementplans. Strategie, Massnahmen und die Tätigkeiten der Geschäftsstelle werden überdacht und präzisiert. «Ein spannender und intensiver Prozess, der den Jurapark und die Region weiterbringt und neue Perspektiven eröffnet», sind die Parkverantwortlichen überzeugt. (mgt)


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