«Der Hauptgrund ist mein Interesse an Menschen»

  15.02.2021 Wegenstetten

Neue Pfarrerin für das Wegenstettertal

Am 21. Februar stellt sich Irina van Bürck an der Kirchgemeindeversammlung zur Wahl als neue Pfarrerin für die Reformierten im Wegenstettertal.

Die Kirchenpflege der Reformierten Kirche Wegenstettertal empfiehlt an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung im Anschluss an den Gottesdienst vom 21. Februar einstimmig Irina van Bürck zur Wahl als neue Pfarrerin der Kirchgemeinde. Zuvor hatte bereits die Pfarrwahlkommission eine einstimmige Empfehlung abgegeben.

Vielfältige Erfahrungen
Die 28-jährige Theologin, die in Reinach BL aufgewachsen ist, absolviert zur Zeit ihr Vikariat in der reformierten Kirche Bettingen BS. Sie hat sich auf ihre neue Aufgabe gründlich vorbereitet. Ihr Theologiestudium hat sie im Jahr 2012 an der Universität Basel begonnen. Neben dem Studium sammelte sie bereits viel praktische Erfahrung, so unter anderem als Religionslehrerin, im Sekretariat einer Kleiderfirma, als Sigristin in der Peterskirche, als hilfswissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Basel und als Vizepräsidentin der studentischen Körperschaft der Universität Basel. Im letzten Sommer erwarb sie den Master in Theologie. Ihr Entschluss, Theologie zu studieren, fiel 2012 bei einem Sozialeinsatz in Ghana. Auf die Frage, weshalb sie Pfarrerin werden will, schreibt sie: «Der Hauptgrund ist mein aufrichtiges Interesse an Menschen jeglicher Art. Für mich war schon immer klar, dass ich einen Beruf ausüben möchte, bei dem ich Menschen begleiten kann. Der Pfarrberuf eignet sich dafür perfekt. Ich empfinde es als grosses Privileg, mit Menschen jeglicher Altersgruppen, jeglicher Herkunft und in jeglichen Lebenslagen in Kontakt treten und mit ihnen im Glauben unterwegs sein zu dürfen. Ich freue mich darauf, Menschen durch ihr Leben zu begleiten – von der Taufe über die Konfirmation über die Hochzeit bis ins hohe Alter.»

«Diese Botschaft möchte ich leben»
Zu ihrer theologischen Prägung schreibt sie: «Der Glaube an Jesus Christus bedeutet für mich der Glaube an die unendliche Liebe Gottes, die jedem Menschen gilt. Diese Liebe kann Kraft geben und diese Liebe kann dazu befähigen, selber Liebe weiterzugeben. Kirche bedeutet für mich, dass jede und jeder kommen darf und dass jede und jeder angenommen und akzeptiert wird, so, wie er oder sie ist. Diese Botschaft möchte ich leben, mit dieser Botschaft möchte ich unterwegs sein und diese Botschaft möchte ich weitergeben.»

Ein weiteres wichtiges Merkmal dürfte ihre Kontaktfreude sein. In ihrer Selbstvorstellung in der Kircheninfo der Gemeinde betont sie: «Ich freue mich darauf, mit all den Menschen, die ich auf meinem Weg im Wegenstettertal antreffe, mit Gottes Hilfe unterwegs zu sein. Ich freue mich auf all die Momente, die ich mit den verschiedenen Menschen teilen darf: auf lustige, traurige, spannende, glückliche, erfüllende, berührende und unvergessliche Geschichten. Ich freue mich, Teil Ihrer Gemeinde werden zu dürfen.»

Zusätzlich zur Pfarrwahl wird die Kirchgemeindeversammlung auch eine neue Präsidentin und eine weitere Kirchenpflegerin wählen. Für das Präsidium steht Ruth Imhof-Moser (Zuzgen) zur Wahl, nachdem Patrick Widmer (Hellikon) per Ende Januar nach seinem Wegzug aus dem Wegenstettertal zurücktrat. Für die Kirchenpflege stellt sich Maja Boss (Zeiningen) zur Verfügung. (mgt)


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