Und wieder ist ein (turbulentes) Jahr vergangen

  14.01.2021 Kolumne

MEIN NEUJAHRSWUNSCH

War es nicht erst anfangs Jahr? Ich habe das Gefühl, dass die Zeit immer schneller vergeht. Gerade erst wurde der erste Lockdown verkündet und das ganze System heruntergefahren. Man dachte, die Welt würde stehen bleiben. Doch die Zeit lief weiter. Nun hat das neue Jahr begonnen und das Alte ist Vergangenheit. Wenn ich zurückschaue, wird mir im ersten Moment bewusst, was uns im Corona-Jahr verwehrt wurde. Wir durften nicht mehr reisen, mussten ständig eine Maske tragen, sollten unsere Bekannten und Freunde nicht mehr treffen und nach Möglichkeit zu Hause bleiben. Je länger ich jedoch darüber nachdenke, ändert sich meine Sicht. Denn ich bin mehr und mehr dankbar für das, was wir noch dürfen und wie gut es uns verhältnismässig noch geht. Wenn wir uns in der Welt umschauen, dürfen wir uns nicht beklagen. Wir müssen nicht hungern, haben ein gut ausgebautes Gesundheitssystem und haben alles, was wir brauchen zum Leben. Klar gibt es Dinge, welche ich vermisse: z. B. Freizeitaktivitäten, soziale Kontakte usw. Doch ich bin zuversichtlich und hoffe, dass dies im neuen Jahr besser wird.

Ich bin nicht der Typ, welcher sich an Neujahr Vorsätze macht und versucht diese auf Biegen und Brechen durchzuziehen. Damit ich nach drei bis vier Wochen feststelle, dass der Vorsatz nichts gebracht hat. Daher finde ich die Idee Neujahrswünsche zu definieren viel schöner. Einer dieser Wünsche von mir ist, dass wir uns in schwierigen Situationen immer wieder vor Augen führen dürfen, wie gut es uns geht. Dies ist nicht selbstverständlich und wir sollten Gott dafür danken. Ich hoffe, dass wir uns im neuen Jahr immer wieder daran erinnern und uns für andere Menschen einsetzen.

CHRISTOPH MÖRI, KIRCHENPFLEGER DER REFORMIERTEN KIRCHGEMEINDE FRICK ZUSTÄNDIG FÜR JUGEND & FAMILIE


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