Krippenfiguren entwendet

  14.01.2021 Leserbriefe, Rheinfelden

Es ward in Bethlehem ein Kind geboren und alle kamen sie von nah und fern, um das Kindlein zu sehen. Jetzt haben sich doch in den letzten Tagen, in einer kalten Winternacht, einige Tiere wie ein Esel und mehrere Schafe in unserem Garten auf dem Weg zur Krippe nicht etwa verlaufen, nein sie wurden unfreiwillig entführt. Es geht nicht um den materiellen Wert der Figuren und Tiere, sondern es steckt immer sehr viel Arbeit dahinter und mit jeder einzelnen Figur, die entwendet wurde, stecken auch Geschichten und schöne Erinnerungen dahinter und das stimmt einen sehr traurig!

Wir schmücken und dekorieren jetzt unseren Garten schon mehr als 15 Jahre sehr aufwendig und haben trotz der zusätzlichen grossen Arbeit in diese Zeit sehr grosser Freude daran, auch dass wir diese Freude an viele Mitmenschen weiter geben können. Der Garten wird wie jedes Jahr in der Adventszeit sichtbar gesperrt, weil auf dem Grundstück viele Installationen mit Strom angebracht sind.

Und doch kommt es jedes Jahr vor und vor allem in der vergangenen Weihnachtszeit, dass sich regelmässig erwachsene Personen Zugang auf das private Grundstück machten und sich dort frei bewegten und Material entwendeten, wie wenn sie dort zuhause wären! Es ist nicht ein Vorwurf an die Kinder, die fasziniert sind von der ganzen Beleuchtung und Dekoration und auch lebenden Tieren, die auf dem Grundstück ihr zuhause haben. Gerade die ganz Kleinen können noch nicht verstehen, dass sie sich auf fremdem Territorium befinden, sie wollen möglichst alles nah betrachten und wenn möglich auch anfassen. Es liegt an den Eltern, die meist mit dabei sind und dann mit auf das abgesperrte Grundstück gehen. Wenn wir selber im Garten sind, dürfen die Kinder und Erwachsenen auf Wunsch immer mit rein und sich alles genau anschauen.

In der Nacht vom 5. Dezember 2020, als sich nachts um 22.30 Uhr trotz den Corona-Auflagen vom BAG, 15 junge Erwachsene bei uns auf dem gesperrten privaten Grundstück frei bewegt haben, alle Figuren in der Krippe zur Seite geschoben haben und sich zu dritt da hinein gelegt haben, um Selfies zu schiessen. Freunde der Nacht: das war Hausfriedensbruch, unbefugtes Betreten privaten Grundstücks, Sachbeschädigung und Diebstahl, ist euch das bewusst?

Wir haben aber trotz alle dem keine Anzeige erstattet. Wir hoffen doch sehr, dass die entwendeten Tiere gefunden werden und den Weg zurück zu uns finden.

FAM. LEHMANN, RHEINFELDEN


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