Die Fricktaler Impfzentren sind bereit

  22.01.2021 Fricktal

Am Mittwoch sind die beiden Fricktaler Impfzentren den Verantwortlichen des Gesundheitszentrums Fricktal übergeben worden. Das Impfen beginnt aber voraussichtlich erst Anfang bis Mitte Februar

Valentin Zumsteg/Susanne Hörth

Die Infrastruktur steht, jetzt muss nur noch der Impfstoff geliefert werden: Am Mittwochnachmittag haben Vertreter der Regionalen Führungsorgane und der Städte den Verantwortlichen des Gesundheitszentrums Fricktal (GZF) die beiden Impfzentren im Bahnhofsaal Rheinfelden und in der Stadthalle Laufenburg übergeben. «Es ist derzeit vom Kanton vorgesehen, dass in Rheinfelden das Impfen am 8. Februar beginnen kann. In Laufenburg wird es voraussichtlich zwei Wochen später losgehen. Das hängt von der Lieferung des Impfstoffs ab», erklärte Jürgen Kuhn, Leiter Qualitätsmanagement und Prozesse beim GZF. Die Planung könne sich laufend ändern.

Schnell und unkompliziert
Das Gesundheitszentrum Fricktal hat vom Kanton den Auftrag erhalten, zwei Impfzentren im Fricktal aufzubauen. Für die praktische Umsetzung im Bezirk Rheinfelden haben sich die GZF-Verantwortlichen an die Stadt Rheinfelden und das Regionale Führungsorgan (RFO) des Bezirks Rheinfelden gewandt. Innerhalb von gut einer Woche konnte so im Bahnhofsaal in Rheinfelden die nötige Infrastruktur aufgestellt werden. «Wir haben schon 2009 im Engerfeld zu Übungszwecken ein Impfzentrum installiert», erklärte Christoph von Büren, Chef des RFO des Bezirks Rheinfelden. Deswegen konnte man auf bestehende Pläne zurückgreifen.

Wie in Rheinfelden konnte auch in Laufenburg die Stadthalle innert kürzester Zeit zum Impfzentrum umfunktioniert werden. Dazu beigetragen habe die schnelle und unkomplizierte Zusammenarbeit aller Involvierten, lobte Urs Keller, Chef des RFO des Bezirks Laufenburg. «Für uns war es selbstverständlich, dass wir die Halle dem GZF sofort zur Verfügung stellen», betonte Stadtammann Herbert Weiss. Der Stadtrat sei sich bewusst, dass damit die Halle bis voraussichtlich Mitte Jahr nicht anderweitig genutzt werden kann. Dafür müsse man Verständnis haben: «Es ist ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Corona», ist er überzeugt.

Die Leute, die zum Impfen kommen, betreten die Laufenburger Stadthalle durch den Haupteingang und befinden sich direkt im Empfangsbereich. Von dort gelangen sie in die Halle mit 13 Impfkabinen sowie einem Überwachungsteil. In letzterem ist auch immer ein Arzt zugegen. Die Impfzentren sind als Rundgang eingerichtet. «Covid-konform verfügen wir so über einen separaten Eingangsund Ausgangsbereich», erklärte Urs Keller.

Das Impfzentrum im Bahnhofsaal Rheinfelden verfügt über acht Tische zur Registrierung, zehn Impfkabinen und eine Ruhezone. Anmelden müssen sich die Leute – das gilt auch für das Impfzentrum in Laufenburg – vorgängig über die Webseite des Kantons, von dort wird ein Termin zugeteilt. Im Impfzentrum soll man frühestens 15 Minuten vor der angegebenen Uhrzeit erscheinen. «Der Flaschenhals wird die Aufnahme sein. Das Impfen selber geht dann sehr schnell», schilderte Jürgen Kuhn. Nach dem Impfen wird empfohlen, eine Viertelstunde in der Ruhezone zu verbringen. Das GZF wird die beiden Impfzentren mit eigenen Mitarbeitern, aber auch mit zusätzlichem Personal betreiben, wie Chefärztin Priska Grünig sagte. Zurzeit könne nicht abgeschätzt werden, wie viele Leute zum Impfen kommen werden.

Polizei im Einsatz
Für die Sicherheit rings um die Impfzentren ist auch die Polizei im Einsatz. Auf entsprechende Frage erklärte Jürgen Kuhn, dass der Impfstoff weder in Rheinfelden noch in Laufenburg nachts in den Impfzentren gelagert werde.

Im Zusammenhang mit den Impfzentren ist das Kantonsspital Aarau ein sehr wichtiger Partner für das GZF. «Als Mitglied der Versorgungsregion Aargau West sind wir in täglichem Kontakt und Austausch mit dem KSA und haben von seinen Erfahrungen in der Umsetzung seines Impfzentrums enorm profitieren können», erklärte Miriam Crespo, Leiterin Kommunikation beim Gesundheitszentrum.

Bei der Übergabe in Rheinfelden lobte Jürgen Kuhn die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt und dem RFO. Das betonte er ebenfalls in Laufenburg. Alle hoffen nun, dass die Impfzentren bald in Betrieb gehen können. «Und wir wünschen uns, dass sich alle schnell impfen lassen», sagte Jürgen Kuhn.

Die Zentren sind, wenn es dann soweit ist, von Montag bis Freitag von 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr geöffnet.


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