«CVP Aargau» wird neu «Die Mitte Aargau»

  21.01.2021 Aargau, Politik

Delegierte stimmen für Fusion mit BDP

Nachdem vor kurzem die CVP Schweiz einen historischen Entscheid für einen neuen Namen getroffen und die Öffnung der Partei im politischen Zentrum eingeleitet hatte, haben die Delegierten der CVP Aargau am Dienstag dies mit 90 zu 0 Stimmen nachvollzogen. Ebenfalls klar befürwortet wurde das Zusammengehen mit der BDP.

«Wir freuen uns und brechen gemeinsam auf in die Zukunft», sagen Marianne Binder, Parteipräsidentin «Die Mitte Aargau» und Roland Basler, ehemaliger Präsident der BDP, der sich auch als Präsident «Die Mitte Bezirk Zofingen» zur Verfügung stellt. «Für die CVP Aargau ist das Mitteprojekt und die Öffnung der Partei nicht völliges Neuland», sagte Parteipräsidentin Marianne Binder zu Beginn der ebenfalls historischen Delegiertenversammlung der CVP Aargau. «Mit dem Listennamen CVP.Die Mitte sind wir bei den kantonalen Wahlen 2020 angetreten und spielten damit eine wichtige Rolle als Pionierin.» Extreme seien der CVP fremd und passten nicht zum politischen Erfolgsmodell der Schweiz, zum weltweit einmaligen Konkordanzsystem mit seinem starken Zentrum. Es brauche die Kraft des Zusammenhaltes. Dieser Zusammenhalt liege in der Mitte. Die Zukunft der CVP liege in ihrer Öffnung. Mit der Namensänderung biete Die Mitte Aargau eine politische Heimat für alle, welche keine Blockadepolitik wollen, sondern Lösungen. Kein Geschrei und Streit, sondern konstruktives Gespräch. Die CVP verändere mit dem Namenswechsel weder ihr Programm noch ihre Werte und auch nicht die Positionen, sondern verankere diese im neuen Namen. Die Mitte sei Programm. Sei ein Wert. Sei eine politische Positionierung, erklärte die Präsidentin. Die Mitte Aargau stehe für den Zusammenhalt. Freiheit, Solidarität und Verantwortung seien keine leeren Versprechen. Was dies bedeute, zeige sich gerade in gesellschaftlich und wirtschaftlich unsicheren Zeiten, wie wir sie derzeit erleben. Die Mitte anerkenne, dass verschiedene Akteure zur Bewältigung der Pandemie beitragen und trage allen Sorge. So wie Gesundheitseinrichtungen riesige Verdienste haben im Kampf gegen die Krankheit, haben es all die geschlossenen Betriebe im Kampf gegen die Verbreitung. Alfons Paul Kaufmann, Fraktionspräsident und Vizepräsident Die Mitte Aargau erklärte die Position einer staatstragenden Mittepartei so: «Für uns dürfen Wirtschaft und Gesundheit nicht gegeneinander ausgespielt werden. Das Gesundheits- und Pf legepersonal muss seinen Aufgaben nachkommen können und unser hochwertiges Gesundheitssystem muss funktionieren. Das heisst aber auf der anderen Seite auch, dass wir als Fraktion, als Partei und zusammen mit unserem Regierungsrat Markus Dieth alles dafür tun, dass geschlossene Betriebe schnell und unbürokratisch Hilfe bekommen. Es geht um eine Investition in unseren Standort Aargau und in die Arbeits- und Ausbildungsplätze.» (nfz)


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