Salziges

  31.12.2020 Kolumne

Schnaps ist nicht das letzte Wort

Heute widmen wir uns an dieser Stelle dem Schnapsglas – in Österreich und Bayern auch Stamperl genannt. Ein handelsübliches Gläschen verfügt in der Regel über eine Füllmenge von zwei Zentilitern. Genehmigt man sich einen Doppelten, gibt das vier Zentiliter und eventuell Kopfweh. Gerade über die Festtage mit den üppigen Essen greift der eine oder andere ja gerne mal zum Enzian oder zum Korn, da sind die Gläser wieder vermehrt in Gebrauch.

Nun, kürzlich habe ich etwas Erstaunliches gelesen. Würde man alle Covid-19-Viren, die rund um den Globus herumschwirren und so viele Menschen krank machen, einsammeln, dann hätten sie in einem einzigen Schnapsglas Platz. Leider weiss ich nicht mehr, in welcher Zeitung das stand. Ich war aber nüchtern beim Lesen, ich schwöre es. Jedenfalls ist das doch ein schräger Gedanke, oder? Die ganze Welt lebt in Angst wegen der Füllmenge eines Stamperls. Unglaublich. Stellen wir uns mal vor, wir hätten dieses Gläschen voll mit allen Covid-Viren vor uns stehen. Was würden wir tun? Einen kräftigen Schluck Fricktaler Kirsch reinschütten und der Schrecken hätte ein Ende. In diesem Sinne: prosit Neujahr.

DER SALZSTREUER
salzstreuer@nfz.ch


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