Die finanziellen Aussichten sind nicht rosig

  01.12.2020 Sulz

Personalfragen im Mittelpunkt der Kirchgemeindeversammlung Sulz

Im Sommer wurde sie in die Kirchenpflege Sulz und dort gleich als Präsidentin gewählt. An der Versammlung der katholischen Kirchgemeinde gab Claudia Dünner jetzt erfolgreich ihren Einstand.

Dieter Deiss

62 der total 549 Stimmberechtigten fanden sich in der Sulzer Kirche ein, wohin die Kirchgemeindeversammlung wegen der Gewährleistung der Corona-Schutzmassnahmen verlegt worden war. Genehmigt wurde die Rechnung 2019, die mit einem Überschuss von 7731 Franken abschliesst. Wenig erfreulich demgegenüber der Voranschlag 2021, der mit Mehrausgaben von 55 000 Franken rechnet, dies nachdem bereits das Budget 2020 Mehrausgaben in ungefähr gleicher Höhe vorsieht. Hanspeter Weiss, Sprecher der Finanzkommission, wies dann auch in seinem Kommentar zum Voranschlag auf die recht problematische Finanzsituation der Kirchgemeinde hin.

Seit Monaten schwebte das Damoklesschwert der Zwangsverwaltung über der Sulzer Kirchgemeinde. Ersatz zu finden für angekündigte Rücktritte aus der Kirchenpflege, war ein schwieriges Unterfangen. Bei einer allfälligen Unterbesetzung hätte gemäss Kirchenstatut ein Kurator die Führung übernehmen müssen. Mit der im Sommer stattgefundenen Wahl von Claudia Dünner konnte fürs Erste die drohende Massnahme abgewendet werden. Jetzt wurden an der Versammlung Manuela Jufer und Anton Kuster als neue Mitglieder der Kirchenpflege gewählt. Diese ersetzen die auf Ende Jahr zurücktretenden Anja Kaufmann und Markus Obrist. Die Sulzer Kirchenpflege besteht damit aus den beiden Neugewählten, der Präsidentin und Gemeindeleiter Thomas Frei, welcher der Kirchenpflege von Amtes wegen angehört. Nach wie vor vakant ist jedoch ein fünfter Sitz.

Wechsel in der Seelsorge
Über Neuigkeiten aus dem Pastoralraum Region Laufenburg berichtete Leiter Thomas Frei. Für Pfarrer John Vara, der Ende November Sulz verlassen wird, konnte noch kein Nachfolger gefunden werden. Für die Monate Dezember und Januar fülle ein indischer Aushilfspriester die Lücke aus. Das Pensum der in Kaisten stationierten Pfarreiseelsorgerin Helena Boutellier Kyburz werde auf 80 Prozent erhöht und bis zur Anstellung eines neuen Priesters gar auf 100 Prozent. Der Verband suche jetzt einen Priester für ein Pensum von 80 Prozent, was allerdings kein leichtes Unterfangen sei.

Unter Verschiedenem wurde aus der Mitte der Versammlung die Anregung gemacht, dass inskünftig am Palmsonntag nicht nur die Knaben mit Palmen an der Palmsegnung teilnehmen können, sondern auch die Mädchen. Damit könnte man diesem Brauch wieder etwas mehr Leben einhauchen. Präsidentin Dünner nahm die Anregung dankend entgegen.


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