Plattform für Zukunftsgestaltung

  22.10.2020 Gipf-Oberfrick

Das Zukunftbureau Fricktal eröffnet am 4. November

Beim Zukunftbureau Fricktal sollen in persönlichen Gesprächen Impulse für die Umsetzung von Ideen und Projekte gegeben werden. Gastgeber in der ehemaligen Metallwerkstatt an der Landstrasse 8 in Gipf-Oberfrick sind Eva und Martin Geisenhainer, Helene Häseli und Wendel Hilti.

Susanne Hörth

Die Idee eines eigenen, kleinen Geschäfts keimt schon lange im Kopf. Doch noch fehlt der Mut, es aktiv anzupacken. Auch der Verein, der ein grösseres Projekt stemmen will, kommt bei seinen Planungen nicht vorwärts. Ähnlich sieht es bei der Behörde aus, die ein Sachgeschäft erfolgsversprechend angehen möchte. Und auch die Interessengemeinschaft weiss nicht so richtig, wie sie etwas bewirken kann. Solche Beispiele gibt es zuhauf. Das Beschreiten neuer Wege ist oft einem Hindernislauf gleichgesetzt. Unsicherheiten, Ängste, zu viele Fragen ohne Antworten, kaum Vergleichsmöglichkeiten, fehlende Ansprechpersonen, zu wenige Informationen betreffend Finanzierbarkeit und vieles mehr müssen überwunden werden. Und hier setzt das neue Zukunftbureau Fricktal in Gipf-Oberfrick an.

Mitwirken bei der Zukunftsgestaltung
«Bei uns im Zukunftbureau möchten wir die Leute dazu animieren, den ersten Schritt zu tun und ein Vorhaben in die Tat umzusetzen», sagt Helene Häseli. Sie, Wendel Hilti sowie Eva Geisenhainer wurden von Martin Geisenhainer auf die Plattform Zukunftbureau aufmerksam gemacht und liessen sich innert Kürze von dieser niederschwelligen Begegnungsplattform und deren wachsendem Netzwerk begeistern. Schweizweit gibt es bereits 20 solcher Orte mit rund 80 Gastgebern. Mit dem Zukunftbureau Fricktal an der Landstrasse 8 in Gipf-Oberfrick gesellt sich nun ein weiteres dazu. Hier bieten Martin und Eva Geisenhainer, Helene Häseli und Wendel Hilti ab November Zukunftsprechstunden an.

Offen für alle
Dabei blicken die vier Gastgeber nicht etwa in Kristallkugeln und sagen kommende Ereignisse vorher oder geben wohlwollende Prophezeiungen ab. Vielmehr, so Martin Geisenhainer: «wollen wir zuhören, fragen und motivieren.» Die Besucher des Zukunftbureaus erzählen von ihren Ideen, Projekten, Geschäftsmodellen oder neuen Bildungsansätzen. Zusammen mit den Gastgebern wird nach möglichen Wegen gesucht. Das Angebot, so Eva Geisenhainer, richte sich an alle. An Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmerinnen und Unternehmer, Behördenmitglieder, Frauen und Männer aus der Politik und viele mehr. Personen, die auf der Suche nach Neuem sind, Ideen und Visionen haben und an ihrer Zukunft arbeiten möchten.

Es ist den vier Gastgeberinnen und Gastgebern ein grosses Anliegen, die Besucherinnen und Besucher des Zukunftbureau bei ihren Vorhaben abholen zu können und sie im Laufe des Gesprächs sowie dem zeitlich kurzgehaltenen Workshop aktiv an ihrer Zukunft mitgestalten zu lassen. «Wichtig ist, dass wir niederschwellig sind. Wir wollen die Leute auf Augenhöhe und nicht auf intellektueller Ebene abholen», betont Wendel Hilti. Gerade jetzt, in einer Zeit, in der die Klimadiskussion und auch die Corona-Situation die Leute überlegen lasse, was sie Neues und Zukunftsorientiertes anpacken könnten, seien solche Netzwerkplattformen wie das Zukunftbureau sehr gefragt. «Wir wollen Impulse geben», fügt Helene Häseli an.

Eine Terminvereinbarung mit den Gastgebern kann online auf der Homepage www.zukunftbureau. org /fricktal vorgenommen werden. Zu den Kosten erklärt Martin Geisenhainer: «Wir haben keine Stundenansätze. Wer zu uns kommt, zahlt so viel wie ihm der Besuch bei uns wert war.» Aufgrund der Corona-Situation werden die Sprechstunden vorläufig auch mittels Videokonferenz stattfinden. Die für den 4. November geplante Eröffnung findet zwar statt, aber ebenfalls nur digital. Wer interessiert ist, kann sich an jenem 4. November ab 17.45 Uhr auf www.zukunftbureau.org/ fricktal einloggen.


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