Noëlle Rüetschi siegt in Hochdorf

  27.10.2020 Fricktal, Sport

Die Fricktalerin war am Wochenende an zwei Rennen im Einsatz

Noëlle Rüetschi, die Nachwuchs-Radsportlerin aus dem Fricktal, stand am Wochenende gleich in zwei Disziplinen im Einsatz. Am Samstag bestritt sie das Bike-Rennen von Hochdorf und am Sonntag das erstmals ausgetragene «Alperose-Radquer» von Schneisingen.

August Widmer

Am Mountain-Bike-Rennen von Hochdorf, das als letzte Prüfung zum Profix-Bike-Cup zählte, lief es für die 16-jährige Noëlle Rüetschi rund. Sie kam mit ihrer Teamkollegin Lea Huber (Sulz) in den Schlussspurt und setzte sich durch. Damit war der Doppelsieg für das Fricktaler Biketeam «Remax» aus Sulz perfekt. Dritte wurde Monique Halter aus Herisau. Diese Reihenfolge ergab auch die Gesamtwertung der Schweizer Rennserie, zu der in der Alterskategorie der beiden Fricktalerinnen drei Rennen zählten. Mit ersten Plätzen in Gstaad und Hochdorf holte sich Rüetschi vor Huber und Halter den Gesamtsieg. In Leukerbad war Lea Huber auf den ersten Platz gefahren. Damit schwangen die Fricktalerinnen in allen drei zur Jahreswertung zählenden Läufen obenaus.

Fehlende Kraft im zweiten Rennen
Anders sah es für Noëlle Rüetschi am erstmals ausgetragenen nationalen Querfeldeinrennen von Schneisingen aus. Da musste sie trotz ihrem Juniorinnen-Alter mit den Elitefahrerinnen in einem gemeinsamen Rennen starten. Die Quer-Prüfung von Schneisingen dauerte damit wesentlich länger als das Bike-Rennen von Hochdorf. Zina Barhoumi aus Bern, die als amtierende Elite-Meisterin das Rennen von Schneisingen gewann, benötigte für die sechs Runden 41 Minuten. Noëlle Rüetschi verlor als Elfte zwar über vier Minuten auf die Siegerin; sie war jedoch gleichwohl die zweitbeste Juniorin. In Schneisingen war Monique Halter, die in Hochdorf hinter Rüetschi und Huber gelegen war, nun deutlich vor ihr. Das wurmte die Fricktalerin. Sie gab am Ziel zu, dass der Doppelstart am Samstag in Hochdorf und am Sonntag in Schneisingen etwas viel war. «Auf dem schweren Rundkurs von Schneiesingen fehlte mir deshalb die Kraft. Ich hätte mich gerne weiter vorne gesehen». Als zweitbeste Juniorin dürfte Rüetschi die Teilnahme an der in zwei Wochen in Holland stattfindenden Europameisterschaft gleichwohl nicht mehr zu nehmen sein. Da dürfte es eher Corona sein, die den Querfeldeinfahrerinnen und -fahrern einen Strich durch die Rechnung machen könnte. «Stand heute findet die Europameisterschaft in zwei Wochen in Holland statt. Scheinbar dürfen jedoch keine Zuschauer kommen. Aber was bis in zwei Wochen noch alles passiert, wissen wir selber nicht», gab Nationaltrainer Bruno Diethelm am Rande des Quers von Schneisingen zu. Gewiss sind im Moment nur zwei Sachen: Wenn die Querfeldein-Europameisterschaft wie vorgesehen in Holland stattfindet, ist Noëlle Rüetschi bei den Juniorinnen sicher dabei. Und weil am nächsten Wochenende keine Rennen anstehen und es damit keine Doppelstarts gibt, bleibt der Fricktalerin genügend Zeit für die Erholung.


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