Drei Punkte aus Doppelrunde

  16.10.2020 Fricktal

Mit zwei Spielen innert weniger als 24 Stunden gegen zwei 1.-Liga-Schwergewichter stand den Fricktalern kein einfaches Wochenende bevor. Mit drei Punkten und zwei guten Leistungen darf man aber zufrieden in die Nationalmannschaftspause.

Am vergangenen Samstag gings um 20 Uhr auswärts gegen Lok Reinach. Die Aargauer, die seit Jahren keinen Hehl daraus machen, dass sie den Aufstieg in die NLB anpeilen, kamen diese Saison noch nicht in die Gänge. Die Cup-Niederlage gegen einen Unterklassigen vor Wochenfrist war sinnbildlich dafür. Die Fricktaler hingegen wollten ihren Aufwärtstrend fortsetzen – noch nie konnte man in der 1. Liga ein Duell gegen den Kantonsrivalen aus Reinach für sich entscheiden. Dies sollte sich an diesem Abend jedoch ändern.

Schnörkellose Konter
Die Fricktaler wollten wie die Woche zuvor aus einer gesicherten Defensive heraus agieren. Dies gelang während den ersten 40 Minuten hervorragend. Angeführt vom überragend agierenden Torhüter Jérôme Feigenwinter verteidigten die Fricktaler lange sehr gut und wussten mit schnörkellosem Konterspiel zu überzeugen und so war die 5:1-Führung nach zwei Dritteln verdient.

Auch wenn in den letzten 20 Minuten beide Teams mit offenem Visier spielten, war der Sieg der Fricktaler selten in Gefahr. Spätestens mit dem Treffer zum 8:3 13 Minuten vor Schluss waren die Weichen auf Sieg gestellt. Zwar konnten die Reinacher noch drei Mal reüssieren, unter anderem mit einem Spieler mehr, den Schlusspunkt setzte aber Robin Koch mit seinem vierten Treffer an diesem Abend ins leere Tor.

Fehlende Kraft und Konzentration im Schlussabschnitt
Bereits am nachfolgenden Tag stand das Heimspiel gegen den Leader, die Bern Capitals, an. Bereits um 17 Uhr war der Anpfiff, doch von Müdigkeit zu Beginn keine Spur. Die Fricktaler hatten die Hauptstädter im ersten Drittel unter Kontrolle und führten rasch 2:0. Die Berner konnten einzig per Penalty punkten.

Im zweiten Drittel schafften es die Berner mit einem Doppelschlag innert acht Sekunden das Spiel zu drehen. Das Heimteam vermochte zwar noch darauf zu reagieren und glich wenige Minuten später aus, trotzdem gings mit einer 3:4-Hypothek in das letzte Drittel.

Dort waren die Strapazen vom vergangenen Spiel am Vorabend spürbar. Die Lücken in der Fricktaler Defensive wurden grösser, die Berner nützten dies Mal für Mal aus. Beim Stand vom 4:7 aus Sicht des Heimteams zog man den Torhüter für einen sechsten Feldspieler. Jedoch setzten die Gäste aus Bern mit einem Schuss ins leere Tor den Schlusspunkt hinter eine Partie, bei der alles zusammenpassen hätte müssen, um sie gewinnen zu können. (mgt)


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