Auch ein Minusrekord kann Freude bereiten

  22.10.2020 Zeihen, Abstimmungen

In Zeiten, wo grosse Menschenansammlungen aus gesundheitlichen Gründen zu vermeiden sind, ist es ja schön, wenn fast 100 Prozent der Wählerinnen und Wähler in einer Gemeinde brieflich abstimmen. Trotzdem – so ist aus dem Gemeindehaus von Zeihen zu erfahren – haben sich die Mitglieder des Wahlbüros am letzten Sonntag über den einen Einwohner gefreut, der sein Wahlcouvert am Sonntagmorgen noch persönlich vorbeigebracht hat. So sassen sie weder vergebens noch ganz alleine dort. Normalerweise, so Gemeindeschreiber Gianni Profico, würden in Zeihen jeweils acht bis zwölf Personen von der persönlichen Stimmabgabe Gebrauch machen. Zuerst im Wahlbüro einen kleinen Schwatz abhalten und anschliessend im «Rössli» noch gemeinsam etwas trinken. Dass es am letzten Sonntag zu diesem Minusrekord gekommen ist, dürfte daran liegen, dass das «Rössli» geschlossen hatte.
Übrigens: Im Gesetz über die politischen Rechte steht geschrieben, dass es zu den Pflichten der Aargauer Gemeinden gehört, die Urnen am Abstimmungssonntag mindestens eine halbe Stunde lang geöffnet zu halten. Und weiter: «Die Wahlbüromitglieder überwachen die Stimmabgabe.» Allzu schwer dürfte diese Aufgabe am Sonntag in Zeihen nicht gewesen sein. (sir)


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