Laufenburg ist Stiefkind des ÖV

  15.09.2020 Leserbriefe, Laufenburg

In «alten» Zeiten gab es einmal eine schlanke Verbindung mit dem ÖV von Laufenburg nach Zürich. Man fuhr mit dem Postauto nach Frick und hatte dort einen direkten Anschluss an den Schnellzug nach Zürich. Auch in umgekehrter Richtung funktionierte dies bestens. Wenn ich heute mit dem Zug nach Zürich fahren will, so bietet mir der Online-Fahrplan vier Varianten an: Mit dem Bus nach Döttingen und von da über Baden nach Zürich. Als Alternative steht der direkte Bus ab Laufenburg nach Brugg zur Verfügung, dies inklusive Umweg über Hottwil. Eine weitere Alternative ist die Fahrt mit dem Bus von Frick nach Brugg oder ganz speziell mit dem Bus nach Aarau und von dort mit dem Zug weiter. Dieselbe grosszügige Auswahl habe ich natürlich auch auf dem Retourweg. Dank dieser Umwege werden die zu fahrenden Strecken länger und die Billetkosten entsprechend höher. Dies ist übrigens nicht erst seit dem Ausfall des Flugzuges so. Bereits vor einigen Monaten änderten die SBB, offenbar bedingt durch Bauarbeiten, die Abfahrtszeiten in Frick so, dass die Anschlüsse seither nicht mehr möglich sind. Laufenburg wird immer mehr zum Stiefkind des Öffentlichen Verkehrs.

DIETER DEISS, LAUFENBURG


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