Die «Via Alpina» bezwungen

  24.09.2020 Fricktal

Die beiden Fricktaler Urs Amsler und Gabriel Winter haben in zweimal zehn Tagen, auf der «Via Alpina»-Route, die Schweiz von Vaduz im Osten nach Montreux am Genfersee durchwandert. Dieser Fernwanderweg führt auf 390 Kilometern durch sieben Kantone und über 14 der schönsten Alpenpässe. Insgesamt haben die beiden Wandervögel 24 000 Höhenmeter auf Wanderwegen, Pfaden, Brücken, Treppen und manchmal an Stahlseilen entlang absolviert. Und auf jedem höchsten Punkt des Tages genehmigten sie sich als Belohnung einen kleinen «Klaren» aus dem Flachmann.

Die tolle Kameradschaft, das praktisch immer tolle und sonnige Wetter (nur zwei halbe Regentage), keine gesundheitlichen Beschwerden und ein nicht zu schwerer Rucksack motivierte die Beiden zusätzlich jeden Tag frisch und fröhlich weiter zu Wandern. Eigentlich ganz einfach: Nur laufen, plaudern, geniessen und am Abend den einheimischen Schlemmereien und der örtlichen Bierkultur zu frönen. Nicht zu vergessen, die tausenden von vergossenen Schweissperlen und die müden Beine. Durch den ständigen Kontakt und Austausch mit den Einheimischen hat man vieles über die Tier- und Pflanzenwelt, sowie Kultur, Bräuche und Lebensweisen erfahren. Höhepunkte waren zum Beispiel ein schweizweit einzigartiges Tiererlebnis: 50 Älpler-Familien treiben über 1000 liebevoll geschmückte Kühe zurück auf den Urnerboden. Teils sogar mit Helikoptern. Spektakel pur. Oder die beiden Begegnungen mit dem Bartgeier, dem grössten Vogel der Alpen mit bis zu 2,8 Metern Flügelspannweite, gesehen im Aufstieg zum Hohtürli und vor dem Col de Jable bei der Kantonsgrenze zum Waadtland. Auch die Übernachtung in der Käserei Buvette du Col de Chaude auf 1495 Metern über Meer, wo die Beiden Fricktaler nach einem Fondue im Kuhstall schliefen, blieb ihnen in Erinnerung. (mgt) Foto: zVg


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