«Grundstein für eine attraktive Zukunft»

  01.09.2020 Frick, Sport

Baustart zur Fricker Tennishalle ist erfolgt

Tennis- und Squashspieler, Architekten, Vertreter von Gemeinde, Bank und AEW – sie alle feierten am Montagmorgen am Juraweg den Spatenstich zur neuen Tennishalle. Im Zuge des Hallenbaus wird auch das Clubhaus erweitert und ein dritter Squash-Court kommt hinzu.

Simone Rufli

«Wir legen heute den Grundstein für eine attraktive Tennis- und Squash-Zukunft in Frick», wandte sich TCF-Präsident Massimo Fini gestern morgen früh an seine Gäste, die allesamt in irgendeiner Form am Bau der Tennishalle beteiligt sind oder den Bau möglich machen. Fini sprach von einem emotionalen Moment und einem der lang ersehnt wurde. Im Oktober 2019 war auch die letzte Einwendung gegen das Baugesuch auf dem Verhandlungsweg zurückgezogen worden. Dies nachdem von Seiten des Tennisclubs einige Zugeständnisse gemacht worden waren. So werden nun zum Schutz der Anwohner im höher gelegenen Wohnquartier am Juraweg die beiden neuen Aussenplätze gegenüber den ersten Plänen um 75 Zentimeter abgesenkt. Auch auf die ursprünglich geplante Vergrösserung des Parkplatzes wird verzichtet und der aktuelle Kiesbelag auf dem bestehenden Parkplatz wird durch eine versiegelte Fläche ersetzt – auch das zur Lärmreduktion. Auch die beiden Forderungen von Procap, dem grössten Mitgliederverband von und für Menschen mit Behinderungen in der Schweiz, werden erfüllt: Menschen mit und ohne Beeinträchtigung erreichen das Gebäude dereinst über den gleichen Zugangsweg und es wird ein Lift eingebaut. Westlich der heutigen Anlage kommen die zwei neuen Aussenplätze zu liegen. Die Tennishalle wird über den heutigen Plätzen 1 und 2 erstellt. Sie wird über drei Plätze verfügen und kann auch für die Sportart Racketlon genutzt werden. Die vier Aussenplätze werden neu erstellt. Zudem wird das Klubhaus um einen dritten Squash-Court erweitert. Auf dem 2000 Quadratmeter grossen Dach über der Tennishalle werden Solarpanels installiert. Das Dach wird an die AEW Energie AG vermietet. Mit dem Strom könnten rund 70 Haushalte versorgt werden, in Frick hat man aber andere Pläne: «Mit dem Strom wird der Energiebedarf des Schwimmbads abgedeckt», erklärte Gemeindeammann Daniel Suter. René Wüst von der AEW betonte, dass so eine Anlage nur dann wirtschaftlich betrieben werden kann, wenn der Verbrauch direkt vor Ort möglich ist.

Ein wichtiger Meilenstein
Das Hallen- und Sanierungsprojekt ist ein grosser Meilenstein in der 52-jährigen Clubgeschichte des TCF. Seit 40 Jahren ist er auf der Anlage am Juraweg daheim. Aktuell zählt der Club rund 250 Mitglieder. Seit 2005 nutzen der TCF und der Squash Club Fricktal die Anlage gemeinsam. An den nun anfallenden Kosten beteiligt sich der Squash Club mit 400 000 Franken. Die Gesamtinvestitionen wurden ursprünglich auf 3,5 Millionen Franken berechnet, wegen den Anpassungen aufgrund der Einsprachen kommen noch einige 10 000 Franken dazu. Neben Hypotheken, Eigenmitteln und Beiträgen aus dem Swisslos-Fonds tragen die Darlehen von Klubmitgliedern einen wesentlichen Anteil zur Finanzierung bei.

Läuft alles nach Plan, sind die neuen Aussenplätze im Frühjahr 2021 spielbereit, die Halle dann im darauffolgenden Herbst.


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