Wegenstetten soll Jurapark-Gemeinde bleiben

  22.08.2020 Wegenstetten

Seit der Gründung des Juraparks 2012 ist Wegenstetten Mitglied. Der Gemeinderat möchte auch die nächsten zehn Jahre dabeibleiben.

Valentin Zumsteg

Die Verantwortlichen der Gemeinde Wegenstetten ziehen eine positive Bilanz: «Wegenstetten ist seit Gründung des Juraparks eine Parkgemeinde. Nun tragen die Investitionen und die bereits geleistete Arbeit Früchte. Ebenfalls bedeuten die zahlreichen Parkprojekte für die involvierten Partner finanzielle Mehreinnahmen und somit eine Stärkung der regionalen Wirtschaft», heisst es in der Botschaft zur kommenden Einwohnergemeinde-Versammlung vom 3. September.

Aus Sicht des Gemeinderates leistet die Organisation einen wertvollen Beitrag an den Erhalt der Natur- und Kulturgüter der Region, zugleich gebe es Unterstützung im Bereich naturnaher Tourismus und in der Umweltbildung.

Als Beispiele für erfolgreiche Jurapark-Projekte in Wegenstetten und dem ganzen Tal nennt der Gemeinderat unter anderem die Fledermausförderung (verbunden mit der Vermarktung von Produkten), das Flederhaus, das Gäste ins Dorf bringt, sowie das Trekking für Menschen mit Handicap (Übernachtungsort Gründelmatt). Aus diesen Gründen möchte der Gemeinderat, dass Wegenstetten auch in Zukunft Mitglied im regionalen Naturpark bleibt. Er beantragt der Gemeindeversammlung deshalb, den Parkvertrag für die Betriebsphase von 2021 bis 2031 zu genehmigen. Pro Einwohner ist dies für die Gemeinde mit Kosten von fünf Franken pro Jahr verbunden.

Keine Lärmschutzwand
Daneben entscheidet die Gemeindeversammlung über einen Kredit von 116 000 Franken als Beteiligung an den Kosten des Kantonsstrassenausbaus NK 296 Richtung Hemmiken. «Der Abschnitt ausgangs Wegenstetten in Richtung Hemmiken ist in einem schlechten Zustand. Eine Sanierung ist notwendig», schreibt der Gemeinderat. Gleichzeitig mit der Belagserneuerung sollen ein Radstreifen sowie ein Gehweg mit Querungshilfe realisiert werden. Zudem plant der Kanton eine «Einund Ausfahrtsbremse» vor dem besiedelten Gebiet, damit soll eine Geschwindigkeitsreduktion erreicht werden. «Die Ein- und Ausfahrtsbremse reduziert die Geschwindigkeit und die Lärmemissionen, so dass sich zusammen mit dem vorgesehenen lärmoptimierten Belag eine Lärmschutzwand zum Schutz der Liegenschaften im Gebiet Geismet erübrigt», betont der Gemeinderat.

Weiter beantragt der Gemeinderat einen Kredit von 58 000 Franken für einen Ausbau der Strasse im Oberwinkel. Der heutige Mergelbelag soll durch Asphalt ersetzt werden. Die Jahresrechnung 2019 der Einwohnergemeinde schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 251 000 Franken.

Die Wegenstetter Einwohnergemeinde-Versammlung wird am Donnerstag, 3. September, ab 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle durchgeführt.


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