Vereint in die Zukunft

  06.08.2020 Mettauertal

Um den Anforderungen der Zukunft gewachsen zu sein, den Standort im Mettauertal langfristig zu sichern und um die Position im oberen Fricktal zu stärken, wollen die Raiffeisenbank Regio Frick und Raiffeisenbank Mettauertal den Zukunftsweg künftig gemeinsam beschreiten. Die Mitglieder von Regio Frick haben dem Zusammenschluss bereits im April mit grosser Mehrheit zugestimmt. Bei der Bank im Mettauertal können die Mitglieder noch bis 21. August schriftlich abstimmen. Bei einer Zweidrittelmehrheit der gültigen Stimmen tritt die neue Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal rückwirkend auf den 1. Januar 2020 in Kraft. (sh)


Die Kräfte bündeln

Auf dem Weg zur neuen Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal

Die Wege bleiben auch bei einer gemeinsamen Zukunft mit der Bank Regio Frick kurz, betonen die Bankverantwortlichen der Raiffeisenbank Mettauertal. Bei Regio Frick wurde dem Zusammenschluss bereits zugestimmt. Bis 21. August können nun die Mitglieder der Raiffeisenbank Mettauertal schriftlich abstimmen.

Susanne Hörth

Würde man den geplanten Zusammenschluss der Raiffeisenbanken Regio Frick und Mettauertal mit einer Hochzeit vergleichen, so stünde man nach bereits vollzogener Verlobung kurz vor der Trauung. «Bräutigam» Raiffeisenbank Regio Frick hat sein Ja zum gemeinsamen Zukunftsweg bereits an der Urabstimmung vom 27. April mit einem deutlichen Ja kundgetan. Wie beim «Bräutigam« wird auch die «Braut» Raiffeisenbank Mettauertal ihre Entscheidung schriftlich fällen. Der Verwaltungsrat hat aufgrund Corona entschieden, die 113. Generalversammlung abzusagen und stattdessen eine Urabstimmung durchzuführen. Laut Bankleiter Urs Obrist und Verwaltungsratspräsident Stefan à Porta haben bereits zahlreiche Mitglieder ihre Stimmcouverts eingesandt oder in die im Kundenraum der Bank aufgestellten Urne eingeworfen.

Über die Pläne eines möglichen Zusammenschlusses wurden die Mitglieder bereits im vergangenen Jahr an der ordentlichen Generalversammlung sowie im November an einer Informationsveranstaltung informiert.

In ihren Ausführungen erklärten Stefan à Porta und Urs Obrist am Dienstagnachmittag ein weiteres Mal, weshalb der angestrebte gemeinsame Weg mit der Raiffeisenbank Regio Frick grosse Chancen für die Bank im Mettauertal mit sich bringt. In einer Zeit, in der Kunden fundierte Beratungen wünschen, geht der Trend vermehrt in Richtung Spezialisierung der Bankmitarbeiter. Für die bisher neun Mitarbeitenden der Raiffeisenbank Mettauertal waren solche Konzentration auf einzelne Kompetenzbereiche bisher kaum möglich. Mit dem Zusammenschluss und damit neu 68 Mitarbeitenden hingegen schon. «Unser Standort in Gansingen mit all seinen Mitarbeitern bleibt bestehen», betonen Stefan à Porta und Urs Obrist, und nehmen damit auch Bezug auf eine immer wieder gestellte Frage der Genossenschafter. Die Kundennähe bleibt gesichert. Die Verbundenheit zum Tal wird auch deutlich mit dem neuen Namen der zusammengeschlossenen Bank. Stimmen die Mitglieder bis spätestens Freitag, 21. August, der gemeinsamen Zukunft zu, so heisst sie Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal. Für die Zustimmung zu diesem Traktandum wie auch zu jenem mit der Statutenänderung braucht es zwei Drittel der abgegebenen und gültigen Stimmen.

Bei allen anderen Sachgeschäften, über die ebenfalls schriftlich entschieden wird, reicht das absolute Mehr.

Was ändert, was bleibt?
Bei erfolgtem Zusammenschluss befindet sich der juristische Hauptsitz in Frick. Am Standort Gansingen bleibt das Angebot wie bisher bestehen. «Die Präsenz vor Ort ist sehr wichtig», sagt Urs Obrist. Er wird in der Geschäftsleitung der neuen Bank vertreten sein, wie auch Stefan à Porta und Roger Erdin den Verwaltungsrat der vereinten Bank erweitern werden. Wichtig ist den Bankverantwortlichen auch, zu erwähnen, dass die gesellschaftlich sehr geschätzten Mitgliederanlässe nach wie vor im Mettauertal gepflegt werden.

Bei einem Schulterschluss verfügt die neue Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal über insgesamt 13861 Mitglieder und eine Bilanzsumme von 1667 Millionen Franken. Kommt der Zusammenschluss zustande, gilt er rückwirkend auf den 1. Januar 2020.


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