Es gibt doch noch ein Fischessen

  27.08.2020 Rheinfelden

Rhein-Club bietet eine verkleinerte Ausgabe

Nach intensiver Diskussion haben sich die Verantwortlichen des Rhein-Clubs Rheinfelden entschieden, ihr Fischessen am 4. bis 6. September durchzuführen. Allerdings werden deutlich weniger Gäste eingelassen – und auch sonst gibt es zahlreiche Anpassungen.

Valentin Zumsteg

Das Fischessen des Rhein-Clubs Rheinfelden hat Tradition. 1923 ist es zum ersten Mal durchgeführt worden, wie Vereinspräsident Stefan Wartmann gegenüber der NFZ erklärt. Im laufenden Jahr hätte es eigentlich traditionsgemäss Ende Juni stattfinden sollen – doch das war wegen Corona nicht möglich. Jetzt wird es Anfang September nachgeholt; es ist damit wohl das einzige grössere Fischessen im Fricktal. «Wir haben im Verein intensiv darüber diskutiert, die Meinungen gingen weit auseinander. Das OK-Fischessen hat schliesslich entschieden, es durchzuführen. Dies unter der Voraussetzung, dass der Bundesrat oder das Bundesamt für Gesundheit die Richtlinien nicht weiter verschärfen», schildert Wartmann. Der definitive Entscheid wird Ende nächster Woche gefällt. Bleiben die Bestimmungen wie derzeit, soll es stattfinden.

«Fischessen light»
Im Vergleich zu den Vorjahren wird es aber eine redimensionierte Veranstaltung sein. Wartmann spricht von einem «Fischessen light». Zwar wird auf der Wiese beim Depot des Rhein-Clubs dasselbe Festzelt wie in den Vorjahren aufgestellt, es werden aber deutlich weniger Leute eingelassen. «Im Zelt gibt es zwei Zonen für je maximal 100 Personen. Beim separaten Eingang werden alle Gäste registriert. Anschliessend werden diese mit einem Bändeli versehen. Beim Verlassen des Festes gibt es wieder je einen separaten Ausgang», so Wartmann.

Zudem wünscht der Verein, dass alle Besucher vorgängig ihre Plätze reservieren. So soll ein Ansturm verhindert werden. Pro Tag werden also maximal 180 bis 200 Besucher zugelassen. «In normalen Jahren sind es jeweils um die 400 Leute pro Tag», erklärt Wartmann. Das VIP-Zelt bei der Rampe wird in diesem Jahr nicht aufgestellt, auch auf den beliebten Take-away und die Grilladen muss der Verein verzichten. Hingegen wird an allen drei Tagen musikalische Unterhaltung mit «Räbse und Gnom» geboten, getanzt werden darf jedoch nicht. Der Rhein-Club hat sein Schutzkonzept bei den Behörden eingereicht und die Festbewilligung erhalten.

«Den Leuten etwas bieten»
«Es geht uns darum, dass wir den Leuten etwas bieten können. Corona ist eine schlimme Sache, doch das gesellschaftliche Leben soll deswegen nicht komplett tot sein. Vielleicht müssen wir lernen, mit dem Virus zu leben», sagt Wartmann. Das Fischessen sei für den Verein die grösste Einnahmequelle, doch das stehe in diesem Jahr nicht im Vordergrund. Bei der Umsetzung der Schutzmassnahmen wird der Verein unterstützt vom Rheinfelder Gastronomen Christian Pelaez. Er hat in den vergangenen Wochen schon erfolgreich Veranstaltungen im Rumpel und auf dem Albrechtsplatz durchgeführt.

Fischessen vom 4. bis 6. September. Depot Rhein-Club am Rheinweg/Flossländeweg. Am Freitag von 17.30 bis 23 Uhr, am Samstag von 17 bis 23 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Anmeldung/Reservation erwünscht unter: www.rcrheinfelden.ch/fischessen


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