In der Sonnenstube der Schweiz
21.08.2020 WegenstettenFrauenriege Wegenstetten auf Vereinsreise
Mitte August ist immer Zeit für die jährliche Vereinsreise der Frauenriege. Lange war nicht sicher, ob diese aufgrund der Coronakrise stattfinden würde. Aber nach einigen Anpassungen des Programms freuten sich letztlich 15 Frauen auf die Reise ins Tessin.
Gut gelaunt erreichten die Frauen mit dem öffentlichen Verkehr den Hauptort des Kantons Tessin. Bellinzona liegt am Fusse des Gotthardmassivs und ist die zweitgrösste Stadt des Kantons. Bald schon waren sie mitten in der Besichtigung der bis ins 13. Jahrhundert einzigen Burg «Castel Grande» (auch Burg von Bellinzona genannt). Das «Castel Grande» ist der älteste und historisch bedeutendste Teil des Drei-Burgen-Systems von Bellinzona (UNESCO-Weltkulturerbe seit dem Jahr 2000). Zusammen mit «Montebello» «Sasso Corbaro» und der so genannten «Murata» bildete die Anlage eine mächtige Talsperre an einem Punkt, wo zahlreiche alpenquerende Reisewege zusammenkommen. Der Burgfelsen des «Castel Grande» war bereits in der Antike befestigt und hatte später für die mittelalterlichen deutschen Könige und Kaiser zentrale Bedeutung. Neben verschiedenen, überlieferten Bezeichnungen ist auch bekannt, dass die Burg(en) mehrmals den Besitzer wechselten. Trotz diversen Umgestaltungen ist die Burg noch immer eine der imposantesten der Schweiz. Auch die Frauenriege beeindruckte dieses Drei-Burgen-System sehr und alle waren sich einig, dass sich der Besuch eindeutig gelohnt hatte.
Dennoch stand jetzt ein anderer, wichtiger Punkt auf dem Programm. Die warmen Temperaturen machten Durst und auch der Hunger meldete sich langsam, also ab ins Restaurant. Service, Essen, Preis/Leistung: keine Beanstandungen, alle glücklich und zufrieden.
Nach kurzer Fahrt via Locarno führte die Reise anschliessend ins Centovalli nach Verdasio und weiter hoch zum «Monte di Comino» via Gondel. Wenige Minuten Fussmarsch später erreichten die Frauen ihre Unterkunft, das Berggasthaus Alla Capanna. Die wunderschöne Terrasse mit Pergola und atemberaubendem Ausblick liess sie beim Apéro und später beim Nachtessen ins Schwärmen kommen. Das nächtliche, kleine Gewitter und der kurze Regen am Morgen störte niemanden. Mit einem feinen Frühstück gestärkt konnte, bei bereits teilweise blauem Himmel, die Wanderung via Kapelle Madonna della Segna weiter via Selna nach Costa beginnen. Natürlich mussten die wunderschönen Aussichten immer wieder fotografisch festgehalten werden. Den Weg auf Schuster’s Rappen genossen die einen mehr, die anderen weniger. Zu guter Letzt erreichten alle wohlbehalten Locarno, wo bereits in einem Restaurant am See ein spätes Mittagessen reserviert war. Die restliche Zeit verging im Fluge und so musste die muntere Gruppe schon viel zu bald die Heimreise antreten. (mgt)