Sechs Wochen Jahresrevision im KKL

  03.07.2020 Nordwestschweiz

LEIBSTADT. Seit der Inbetriebnahme 1984 hat das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) über 300 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Am Montag ging das KKL für die rund sechswöchige Jahreshauptrevision vom Netz. Während der Revisionsabstellung ersetzt das KKL im Reaktorkern 136 der insgesamt 648 Brennelemente und unterzieht alle Brennelemente einer Inspektion. Weitere Schwerpunkte der Revision sind Instandhaltungsarbeiten sowie wiederkehrende Prüfungen an Systemen und Komponenten. Hinzu kommen einzelne Erneuerungsarbeiten an Leittechnik und Steuerungssystemen.

Angesichts der Corona-Situation hat das Kernkraftwerk Leibstadt Anfang April seine Jahreshauptrevision um zwei Monate verschoben und die geplanten Arbeiten gestrafft. Der zeit- und personalintensive Austausch des Turbinenkondensators im Maschinenhaus soll nun 2021 durchgeführt werden. In der Revision 2020 werden nur noch 800 externe Fachkräfte eingesetzt, von denen maximal etwa 450 gleichzeitig auf dem Kraftwerksareal anwesend sein werden. Zudem werden strenge Distanzregeln und Schutzmassnahmen umgesetzt.

Im letzten Produktionszyklus seit dem 3. Juli 2019 hat das KKL mehr als 10 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt. Dies entspricht einem Sechstel des jährlichen Stromverbrauchs der Schweiz. Anlässlich der Generalversammlung blickte das KKL auf ein gutes Betriebsjahr 2019 zurück. (nfz)


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