Neues Leben im alten Coop

  28.07.2020 Rheinfelden

Die «International School Rheinfelden» zügelt an die Bahnhofstrasse

Die Bauzeit dauerte deutlich länger als geplant, doch jetzt kann die «Ipso International School» ihren neuen Standort im ehemaligen Coop-Gebäude in Rheinfelden beziehen. Die Zahl der Schüler soll in den kommenden Jahren verdoppelt werden.

Valentin Zumsteg

Der Sommer macht alles neu bei der «International School Rheinfelden»: Im Juni ist der Name der Schule auf «Ipso International School» geändert worden, jetzt wird der grosse Umzug vollzogen. Vom ehemaligen «Drei Könige» an der Zürcherstrasse geht es in das umgebaute Coop-Gebäude an der Bahnhofstrasse. Die Bauarbeiten dauerten deutlich länger als geplant, weil es einige unerwartete Probleme zu lösen galt. Doch jetzt sind die neuen Räumlichkeiten bereit.

«Ein Quantensprung»
«Das ist ein Quantensprung für uns», erklärt Co-Schulleiterin Sabina Sümegi-Schärli. Denn die Schule, die Anfang 2014 im «Drei Könige» mit rund einem Dutzend Schülerinnen und Schülern gestartet ist, hat sich positiv entwickelt. Mittlerweile ist die Schülerzahl auf rund 100 angestiegen. Die alten Räumlichkeiten platzten aus allen Nähten.

Die Umzugsarbeiten haben Anfang Juli begonnen, fast alles Material ist mittlerweile am neuen Standort angekommen. «Wir haben rund 1000 Kisten gezügelt», sagt Sümegi mit einem Lachen. Von einer Basler Schule, die geschlossen wurde, konnte ein grosser Teil des Mobiliars übernommen werden. Auch dieses musste nach Rheinfelden verfrachtet werden.

Beim Gang durch die neue Schule zeigt sich, wie grosszügig, hell und modern das alles eingerichtet und gestaltet ist. 2700 Quadratmeter stehen dem Schulbetrieb zur Verfügung, 550 Quadratmeter davon sind Pausenf lächen. Es gibt rund 20 Schulzimmer und Fachräume, eine grosse multifunktionale Aula mit Bühne sowie viele Begegnungsflächen. Es scheint kaum vorstellbar, dass hier früher ein Supermarkt mit Parkhaus beheimatet war.

150 bis 200 Schüler sind das Ziel
«Die Räumlichkeiten bieten Platz für knapp 200 Schülerinnen und Schüler. Unser Ziel ist es, die Schülerzahl in den kommenden drei bis fünf Jahren von heute 100 auf 150 bis 200 zu steigern», erklärt Sabina Sümegi-Schärli. Sie macht keinen Hehl daraus, dass die Kosten für den Umbau deutlich höher ausgefallen sind, als ursprünglich geplant. «Dies zeigt das Vertrauen des Investors in die Schule und das Team», so Sümegi. Hinter dem Projekt steht der Rheinfelder Georg B. Weibel. Er ist Hauptaktionär der Firma «ipso Bildung» (ehemals Basler Bildungsgruppe) sowie der Wimag Weibel Immobilien AG, welche den Umbau realisiert hat. Die «Ipso International School» umfasst vier Abteilungen. Neben einer Primar- und Sekundarstufe gehören eine Kindertagesstätte sowie ein Kindergarten dazu. «Wir sind keine typische International School mit vielen Expats. Rund ein Drittel der Eltern sind Schweizer. Über die Hälfte der Kinder haben mindestens einen deutschsprachigen Elternteil», erklärt Sümegi. Die zweisprachige Förderung in Englisch und Deutsch und der Unterricht in kleinen Gruppen seien für viele ein Argument für die Schule. «Die Kinder werden in einer liebevollen Atmosphäre gefördert und dadurch motiviert», betont sie.

Der Umzug und das Einrichten befinden sich jetzt im Endspurt. Am 3. August startet das Betreuungsangebot für einige Kinder, der eigentliche Schulbeginn ist am 10. August. «Wir freuen uns riesig auf das neue Schuljahr in den neuen Räumlichkeiten», sagt Sabina Sümegi-Schärli.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote