Kein Nachfolger für die Migros

  05.05.2020 Gewerbe, Kaiseraugst

Die Filiale in Kaiseraugst ist geschlossen

Am vergangenen Samstag hatte die Migros-Filiale in der Kaiseraugster Liebrüti zum letzten Mal geöffnet. Für die Räumlichkeiten ist keine Nachfolgelösung gesucht worden.

Valentin Zumsteg

Es ist ein Ende mit Ansage: Am vergangenen Samstag ging in der Liebrüti-Überbauung in Kaiseraugst eine kleine Ära zu Ende. Die Migros-Filiale, die in den 1990er Jahre eröffnet wurde, hat zum letzten Mal Kunden empfangen. Der Grossverteiler verlässt die Liebrüti und hofft darauf, in Kaiseraugst an einem anderen Standort einen Supermarkt eröffnen zu können. Zu diesem Zweck kaufte die Migros Aare vor Jahren an der Landstrasse (ehemals Pneuhaus Euromaster) eine Parzelle. Ob dort tatsächlich gebaut werden kann, ist allerdings noch unklar. Dazu müsste die Kaiseraugster Bau- und Nutzungsordnung geändert und eine Lösung für die Erschliessung gefunden werden (die NFZ berichtete). Eine andere Frage ist, was mit den Räumlichkeiten der Migros-Filiale in der Liebrüti in Zukunft geschieht? «Für die Migros wurde aktiv keine Nachfolgelösung angestrebt. Diese Flächen werden im Umbau-Projekt neu definiert und neu positioniert», erklärt ein Sprecher im Auftrag der Verwalterin Varioserv AG. Die Eigentümer wollen die Überbauung sanieren und mit einem zusätzlichen Turm, genannt Domus, mit 125 Wohnungen ergänzen. «Zurzeit werden die künftigen Gewerbef lächen noch nicht aktiv beworben. Mit dem Konzept für den Umbau des Liebrüti-Zentrums ist auch ein Gesundheitsgeschoss vorgesehen», hält der Mediensprecher fest.

Noch ist unklar, wann die Bauarbeiten für das Grossprojekt beginnen können. Die Baubewilligung liegt noch nicht vor. Die Investitionskosten für das Domus-Projekt werden mit rund 60 Millionen Franken veranschlagt.


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