«Fit für die nächsten 25 Jahre»

  17.05.2020 Möhlin

Letzten Herbst hatte die Totalsanierung des Pfarreizentrums Schallen in Möhlin begonnen, im August soll sie nun abgeschlossen sein. Dann werden Gebäudehülle, Haustechnik und Ausstattung wieder zeitgemäss und die parallele Nutzung der Räumlichkeiten verbessert möglich sein.

Birke Luu

Es ist die erste gesamtheitliche Sanierung, die derzeit am römisch-katholischen Pfarreizentrum Schallen in Möhlin vorgenommen wird. Mit seinen fast 40 Jahren musste das Gebäude im Ortszentrum, das ein konfessionsübergreifender Ort der Begegnung ist, an neue bauliche Vorschriften und die aktuellen Nutzungsbedürfnisse angepasst werden.

Seit letztem Herbst wurden alle Fenster erneuert, die Räume neu gestaltet sowie die Haus- und Sicherheitstechnik auf einen zeitgemässen Stand gebracht. Momentan sind die Arbeiten im Innenbereich grösstenteils abgeschlossen und die Dachsanierung kommt gut voran. Bis Ende Juni steht noch der Anstrich der Aussenfassade auf dem Programm, abschliessend erfolgen die Umgebungsarbeiten. «Wir sind mit den bisherigen Arbeiten sehr zufrieden und freuen uns, dass trotz der Coronakrise alles nach Plan verläuft», erklärt Anton Kaufmann, Mitglied der römisch-katholischen Kirchenpflege und Präsident der Baukommission. Zwar würden die Corona-Vorsichtsmassnahmen die Arbeiter etwas einschränken, doch sei das Bauen ohne gleichzeitig im Haus stattfindende Anlässe und Treffen deutlich einfacher, erläutert der Präsident der römisch-katholischen Kirchgemeinde Matthias Burkhardt.

Verbesserte Mehrfachnutzung
Der elementarste Teil der Generalüberholung seien laut Anton Kaufmann die energetische Sanierung von Dach und Fenstern, da sich so zukünftig wohl bis zu einem Drittel an Energiekosten einsparen liessen. Für die Nutzer des Zentrums dürften aber andere Verbesserungen im Vordergrund stehen. Beispielsweise die optimierte Parallelnutzung der Räume, was durch die Abtrennung von Saal und Sitzungszimmern nun möglich wurde. Dies gewinnt unter anderem im Rahmen des kommenden Lehrplans 21 deutlich an Bedeutung, wenn neu nämlich der gesamte römisch-katholische Religionsunterricht hier durchgeführt werden muss. Weiterhin wird allen Nutzern die auf den neuesten Stand gebrachte Infrastruktur Freude bereiten. Dazu gehören WLAN, hellere Beleuchtung, schalldämpfende Akustikdecken sowie Multifunktionsdisplays für die Sitzungszimmer. Auch der Küchenbereich wurde zweckmässig an die heutigen Bedürfnisse angepasst. Nur der saubere Ersatz des bisherigen «Schleichwegs» zum Kindergarteneingang im Untergeschoss wird erst im Zuge der sommerlichen Umgebungsarbeiten stattfinden. Bis dahin wird dann auch die Aussenansicht von ockergelb auf eine hellere Farbe – eine Mischung aus so etwas wie weisslich, beige, hellgrau und cappuccino – gewechselt haben. Wichtig war dabei der Baukommission, dass sich das Erscheinungsbild nicht komplett verändert, sondern nur verjüngt und sich dabei farblich der nahegelegenen Kirche anpasst.

«Wir sind positiv gestimmt, dass auch die kommenden Termine eingehalten werden können und die Sanierung bis zur Eröffnung am 22. August abgeschlossen sein wird», freut sich Anton Kaufmann. Die Eröffnung soll als Tag der Offenen Tür stattfinden, an dem alle Interessierten die Gelegenheit haben, sich im individuellen Rahmen die neugestalteten Räumlichkeiten anzuschauen. Alles ganz im Einklang mit den dann herrschenden Corona-Vorgaben.


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