Wasserleitungen spülen
24.04.2020 AargauDurch die Massnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Infektionen mussten Schulen, Sportanlagen, Schwimmbäder, Hotels, Restaurants und andere Gebäude geschlossen oder in der Nutzung stark eingeschränkt werden. Das Coronavirus ist nicht über das Trinkwasser übertragbar. Die Auswirkungen der Schliessung bringen jedoch eine indirekte Gefährdung des Trinkwassers bzw. der Konsumentinnen und Konsumenten mit sich. Wenn über mehrere Wochen der bestimmungsgemässe Betrieb der Trinkwasserverteilsysteme nicht gewährleistet ist, erhöht sich durch die vermehrte Stagnation des Trinkwassers das Risiko für einen Legionellenbefall sowie für den übermässigen Aufwuchs von anderen Mikroorganismen. Bei Wiederinbetriebnahme ist an allen Entnahmearmaturen das Wasser fliessen zu lassen, mindestens bis zum Erreichen der Temperaturkonstanz. Dabei ist es wichtig, mehrere Entnahmestellen gleichzeitig zu öffnen, um für eine genügend starke Durchströmung in den Verteilleitungen zu sorgen. Die Spülung erfolgt getrennt sowohl für die Kalt- als auch für die Warmwasserinstallation. Dabei ist Aerosolbildung zu vermeiden. (nfz)