Reha Rheinfelden braucht mehr Parkplätze

  13.03.2020 Rheinfelden

Baugesuch für Parkfelder entlang des Rütteliweges

Die Parkplatz-Situation bei der Reha Rheinfelden ist angespannt. Aus diesem Grund sollen entlang des Rütteliweges befristet 15 Parkfelder geschaffen werden. Zusammen mit dem Spital Rheinfelden werden auch langfristige Lösungen gesucht.

Valentin Zumsteg

«Eine Klinik ist auf genügend Parkplätze angewiesen. Viele der ambulanten Patienten sind mobilitätseingeschränkt und können nicht mit dem öffentlichen Verkehr anreisen», erklärt Matthias Mühlheim, administrativer Direktor der Reha Rheinfelden. Die Klinik verfügt aktuell über 272 Parkplätze für Besucher, Mitarbeiter, Patienten, Kursbesucher und Fitnesskunden. Das sind zu wenig, wie Matthias Mühlheim betont.

Mehr Patienten, mehr Mitarbeiter
«Seit 2016 ist der Bettenbestand von 184 auf 204 Einheiten gestiegen. Wir behandeln rund 15 Prozent mehr ambulante Patienten und tragen damit dem von der Politik geforderten ‹ambulant vor stationär› Rechnung. Das Kurszentrum hat rund 21 Prozent mehr Teilnehmer und unser Medical Fitness hat 90 Prozent mehr Abonnenten», führt Mühlheim aus. Der Personalbestand ist in den vergangenen Jahren dementsprechend von 560 auf 680 Personen gewachsen. «Wir haben selbstverständlich ein Mobilitätskonzept und bieten Anreize, den öffentlichen Verkehr zu nutzen. Nur haben wir auch sehr viele Mitarbeitende, die Schichtdienst leisten und deren Schichten beginnen und enden, wenn der ÖV noch nicht oder nicht mehr im vollen Umfang fährt», betont Mühlheim.

Weil die derzeitigen Parkplätze nicht ausreichen, plant die Reha ein Provisorium entlang des Rütteliweges: «Wir wollen mit 15 bewirtschafteten Parkplätzen versuchen, die angespannte Situation etwas zu entlasten. Sie sollen vor allem den ambulanten Patientinnen und Patienten, die auf das Auto angewiesen sind, dienen», schildert Mühlheim. Das entsprechende Baugesuch liegt bis am 13. April auf der Rheinfelder Bauverwaltung öffentlich auf. Die Reha beantragt darin, die Parkfelder befristet auf fünf Jahre erstellen zu dürfen. «Wir machen das, weil wir davon ausgehen, dass sie unbefristet nicht bewilligt würden. Und weil wir an einer langfristigen Verbesserung der Situation arbeiten», so Mühlheim.

Für eine langfristige Lösung kooperiert die Reha eng mit dem Gesundheitszentrum Fricktal, das in der Nachbarschaft das Spital Rheinfelden betreibt. Denn auch das Spital verfügt über zu wenig Parkplätze. «Im Moment sind wir daran, einer spezialisierten Firma einen Auftrag zu erteilen, um mit den beiden Betrieben zusammen mögliche Lösungsvarianten zu erarbeiten», führt Mühlheim aus. Der Bau eines Parkhauses – zum Beispiel im Hang zwischen Reha und Spital – könnte dabei eine Option sein.


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