Ökumenische Fastenwoche in Frick

  27.03.2020 Fricktal

ÖKUMENISCHE FASTENWOCHE IN FRICK

Körper und Seele eine kleine Auszeit geben, fasten in der Gemeinschaft - dazu hatten die katholische und reformierte Gemeinden Frick in der zweiten Märzwoche für sechs Tage unter Leitung von Pfarrer Leo Stocker und Pfarrer Markus Karau eingeladen. Im Mittelpunkt stand das Thema der schweizweiten Kampagne 2020: «Saatgut ist die Grundlage des Lebens für alle auf der Erde mit der verbindenden Agenda: ich ernte, was ich säe». Am ersten gemeinsamen Fastentag traf sich die kleine Gruppe der Teilnehmer am Abend in der Kirche der reformierten Gemeinde Frick. Man lernte sich kennen, erzählte über jeweilige Motivationen, teils sehr persönliche. Immer aber auch war zu erfahren, wie durch weniger Ablenkung das eigentlichen Selbst neu gefunden, der Alltag neu hinterfragt, wieder mehr ins Bewusstsein gerückt werden sollte, wie übermächtiger Konsum grosse Ungerechtigkeiten entstehen lässt. Ein kleines Zeichen dafür war diese Fastenwoche mit dem freiwilligen Verzicht auf feste Nahrung. Sich so auch daran erinnern, dass Mitmenschen in bitterer Armut leben und eben nicht genug zum Essen haben. Am ersten gemeinsamen Abend gab es nützliche Hinweise zum richtigen Heilfasten, an sechs Tagen traf sich die Gruppe täglich und tauschte Erfahrungen aus. Alle bestätigten, dass es sehr hilfreich war, in der Gemeinschaft zu fasten, der spirituelle Austausch gab Impulse auch für neue Gewohnheiten. Eine grössere Sensibilität entstand für Sinn und Unsinn des Überflusses und dem scheinbar nie zu stillenden Konsum in unserer Gesellschaft, die Auswirkung auf Mitmenschen und Umwelt. (mgt) Foto: zVg


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