«Für die Bewohner des Pflegezentrums ändert sich nichts»
10.03.2020 Gesundheit, RheinfeldenNeue Eigentumsverhältnisse bei einem Rheinfelder Altersheim
Die Stadt Rheinfelden ist mit 49 Prozent an der Wohn- und Pflegezentrum Salmenpark AG beteiligt. Die anderen 51 Prozent hält die Tertianum-Gruppe. Diese Gruppe ist per Ende Februar von der Beteiligungsgesellschaft Capvis AG übernommen worden. Was bedeutet dies für Rheinfelden?
Valentin Zumsteg
Es ist nicht die erste Änderung in der Eigentümerschaft von Tertianum: 2013 übernahm die Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site (SPS) alle Aktien der Gruppe. Jetzt hat die SPS das Unternehmen mit seinen rund 80 Wohn- und Pf legezentren an die Schweizer Beteiligungsgesellschaft Capvis AG veräussert. «Der Verkauf ist per 28. Februar 2020 vollzogen worden», erklärt Mladen Tomic, Mediensprecher der SPS, gegenüber der NFZ.
«Bleibt in Schweizer Händen»
Dieser Verkauf stösst auch in Rheinfelden auf Interesse, denn hier betreibt die Tertianum-Gruppe das Wohn- und Pflegezentrum Salmenpark. An der entsprechenden Aktiengesellschaft hält Tertianum 51 Prozent und die Stadt 49 Prozent. Es wundert daher nicht, dass sich einige Rheinfelder Sorgen machen. Schliesslich sind Beteiligungsgesellschaften dafür bekannt, dass sie in der Regel den Gewinn der Firmen steigern wollen.
Die Stadt beruhigt aber: «Durch den Wechsel im Aktionariat der Tertianum gibt es weder für die Stadt noch für die Bewohnerinnen und Bewohner des Wohn- und Pflegezentrums eine Veränderung», hält Stadtschreiber Roger Erdin gegenüber der NFZ fest. Es bleibe bei den vertrauten Ansprechpersonen vor Ort, zu denen auch die Geschäftsleitung der Tertianum zähle. «Mit der Beteiligungsgesellschaft Capvis bleibt Tertianum auch in Schweizer Händen», betont Erdin.
«Praktisch voll belegt»
Die Stadt befürchtet auch keinen Abbau oder ein verstärktes Gewinnstreben: «Die Wohn- und Pflegezentrum Salmenpark AG verfolgt weiterhin ihre bisherige Strategie mit einer bewährten Dienstleistungsqualität. Neu ist, dass Tertianum mit Unterstützung der neuen Eigentümerin auch im ambulanten Bereich tätig sein wird», so Erdin. Aus Sicht der Stadt hat sich das Wohnund Pf legezentrum positiv entwickelt. Erdin: «Die 101 Pflegebetten sind praktisch voll belegt. Die dazu gehörenden 26 Wohnungen mit Serviceleistungen sind ebenfalls alle vermietet.»