tierisch mitgehört(h)

  18.02.2020 Kolumne

Twittern unmittelbar

Susanne Hörth

Bei der Frage, ob man Vögel auch bei Plustemperaturen füttern soll, darüber scheiden sich die Gemüter. Wir gehören zu den Menschen, die unseren gefiederten Freunden gerne täglich einen gedeckten Tisch offerieren. Was heisst, wir füllen vom Spätherbst bis in den Frühling mehrere Vogelhäuser im Garten mit Körnern und hängen Meisenknödel (ohne Netze) in dafür vorgesehene Behälter auf. Gebüsche und Bäume bieten gute Landeplätze und Rückzugsorte. Kürzlich hat in einem Beitrag ein Vogelwissenschaftler, ein sogenannter Ornithologe sogar zur Ganzjahresfütterung aufgerufen. Fehlende Nahrungsquellen – Zierund Steingärten, Insektensterben und so weiter – machen Meisen, Rotkehlchen und Co. das Überleben schwer. Mag sein, dass wir es mit unserem doch ziemlich intensiven Füttern etwas übertreiben. Es lohnt sich aber auf jeden Fall. Die Gefiederten schätzen das Nahrungsangebot zu Hauf und bescheren uns damit täglich ein wunderbares Schauspiel. Zu den unzähligen kleinen Vogelarten haben sich längst auch ein paar mittelgrosse Exemplare wie etwa Eichelhäher und gar ein Specht gesellt. Bei uns herrscht ein reges Gezwitscher. Quasi Twitter in Echt.


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