«Immer mit 100 Prozent Elan und Herzblut»

  15.02.2020 Wegenstetten

Verabschiedung der langjährigen Präsidentin des Landfrauenvereins

Emotionen am Mittwoch in Wegenstetten. 130 Landfrauen des Bezirks Rheinfelden verabschiedeten die langjährige Präsidentin, Hildi Fischler, mit grossem Dank.

Birke Luu

Für die Landfrauen stand an der 91. Generalversammlung wohl vor allem ein Traktandum im Mittelpunkt: die Verabschiedung der engagierten Präsidentin Hildi Fischler. Diese stellte nach elf Jahren als Präsidentin ihr Amt zur Verfügung. Obgleich freiwillig, fiel ihr dieser Schritt nicht einfach und so wurde es ein sehr emotionaler Abend: «Vor zwölf Jahren leitete ich hier in Wegenstetten meine erste Generalversammlung und heute ist es nun meine letzte», erklärte Hildi Fischler. Ein Moment also, um Bilanz zu ziehen.

Hildi Fischler war drei Jahre lang Aktuarin des Landfrauenvereins, danach zehn Jahre Vizepräsidentin und übernahm dann nochmal so lange die Präsidentschaft. Dabei wurden ihr grosser Elan und unermüdlicher Einsatz für die Anliegen der Landfrauen hoch geschätzt. Besonders viel Arbeit und Herzblut habe sie in das «Bachhüsli» investiert, wie die Vizepräsidentin Barbara Waldmeier betonte. Mit diesem mobilen Backhaus präsentiert sich der Verein seit einigen Jahren an verschiedenen Festen und Anlässen. Er ist eine Einnahmequelle für die Landfrauen und hat Wiedererkennungswert. Das Amt der Präsidentin gibt Hildi Fischler zwar auf, das Bachhüsli jedoch nicht. Zukünftig wird sie daher im Vorstand bleiben und das neue Ressort Bachhüsli leiten.

Olsbergerin ist neue Präsidentin
Und wer ist nun die neue Präsidentin der Landfrauen? Einstimmig und diskussionslos wurde die vorgeschlagene Barbara Wirth, die bislang schon Ortsvertreterin von Olsberg war, zur neuen Präsidentin gewählt. An der 46-Jährigen ist es nun, nach der Ära «Hildi Fischler» die Weichen für die Zukunft der Landfrauen zu stellen, für ihre Anliegen zu kämpfen.

Gekämpft hatten die Landfrauen im vergangenen Jahr, indem sie aktiv den Frauenstreiktag unterstützt hatten und mitmarschiert waren. Eindeutig nicht gekämpft wurde an der Generalversammlung. Alle Beschlüsse wurden einstimmig und ohne Diskussion gefasst, genehmigt, angenommen: Protokoll, Jahresbericht und -rechnung 2019, Jahresprogramm 2020 sowie das Budget 2020. Bei diesem wird mit über 7000 Franken ein recht hohes Defizit budgetiert, welches jedoch wieder geringer ausfallen sollte, sobald das Bachhüsli abgeschrieben sein wird, wie Kassierin Lotti Bürgi erklärte. Auch bei den Gesamterneuerungswahlen von Vorstand und Ortsvertreterinnen des Bezirks Rheinfelden gab es keine Gegenstimmen. Bis auf die Änderung im Präsidium bleibt es im Grossen und Ganzen bei der bisherigen personellen Besetzung.

Und da Landfrau sein auch heisst, sich auszutauschen, mit Gleichgesinnten zusammen zu sein und aus diesem Miteinander neue Kraft zu schöpfen, blieb auch dafür genügend Zeit – zumal der offizielle Unterhaltungsteil gestrichen worden war. Dies zugunsten der ausführlichen Verabschiedungsfeier von Hildi Fischler. So viel Dank und Ehrung durfte sein, bei all ihrem Elan und Herzblut.


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