Lösung mit Oberstufe Gipf-Oberfrick?

  06.12.2019 Fricktal

Wegenstetten, Zeiningen, Zuzgen und Hellikon kämpfen um das Weiterbestehen ihres Oberstufenstandortes Wegenstetten. Die Verantwortlichen haben nun Gipf-Oberfrick um eine Zusammenarbeit gebeten. Der Plan wäre, ab Schuljahr 2021/2022 Wegenstetten als Aussenstandort der Oberstufe von Gipf-Oberfrick zu führen. Die Detailabklärungen werden nun aufgenommen. (sh)


Wegenstetten klopft bei der Oberstufe in Gipf-Oberfrick an

Zusammenarbeit der beiden Oberstufenstandorte wird nun geprüft

Die Verantwortlichen der Oberstufe Wegenstetten haben Gipf-Oberfrick für eine Zusammenarbeit angefragt. Die Idee ist, Wegenstetten als Aussenstandort von Gipf-Oberfrick ab Schuljahr 2021/2022 weiterzuführen.

Susanne Hörth

Die vier Wegenstettertal-Gemeinden Zeiningen, Zuzgen, Hellikon und Wegenstetten kämpfen intensiv für den Erhalt des Oberstufenstandortes Wegenstetten. Grund dafür ist der im Frühling 2018 von Möhlin gefällte Entscheid, ab dem Schuljahr 2021/2022 keine Oberstufenschüler mehr nach Wegenstetten zu schicken. «Wir setzen seit über einem Jahr alles daran, den Standort zu erhalten», betont Kathrin Hasler, Frau Gemeindeammann von Hellikon. Der Plan, eine stufendurchmischte Schule zu führen, scheiterte am Veto des Departements Bildung, Kultur und Sport (BKS). Wie die Gemeinde Gipf-Oberfrick nun mitteilt, hat das Wegenstettertal bereits vor einigen Monaten betreffend einer Zusammenarbeit im Bereich Oberstufe angefragt. Der Plan wäre, Wegenstetten als Aussenstandort der Oberstufe Gipf-Oberfrick weiterzuführen. Wie Kathrin Hasler gegenüber der NFZ festhält, wurde das BKS über diesen Vorschlag informiert. Aus rechtlicher Sicht sei eine gemeinsame Oberstufe möglich. Kommt die Zusammenarbeit zustande, so sei laut Kathrin Hasler nicht angedacht, die Schüler zwischen den Standorten auszutauschen.

Gipf-Oberfrick zurzeit gesichert
In Gipf-Oberfrick werden die Sekundar- und Realschüler der eigenen Gemeinde und jene aus Oberhof, Wölflinswil und Wittnau unterrichtet. In den letzten Jahren hatte die Schule mit zu tiefen Schülerzahlen zu kämpfen, was auch die eigenständige Führung der Oberstufe in Frage stellte. Als Aussenstandort der Oberstufe Frick weiter zu bestehen, lehnte die Gemeindeversammlung 2017 deutlich ab. Um die verlangte Eigenständigkeit zu sichern, fragte Gipf-Oberfrick mehrere Gemeinden für die Zusammenarbeit an. Erhielt darauf aber nur Absagen. «Als nun das Wegenstettertal an uns gelangte, war für uns ganz klar, dass wir das prüfen», sagt die Gipf-Oberfricker Schulgemeinderätin Vreni Buol. Sie betont aber auch, dass Gipf-Oberfrick aufgrund der erfreulichen Schülerzahlen zurzeit gesichert sei. Die der Gipf-Oberfrick angegliederten Gemeinden Oberhof, Wölflinswil und Wittnau sind über das Anliegen der Oberstufe Wegenstetten informiert worden. Gemeinsam hat man entschieden, die weiteren Details zu prüfen. In der Mitteilung heisst es dazu: «Danach wird definitiv entschieden, ob die gemeinsame Oberstufe umgesetzt werden soll.» Im Gespräch mit der NFZ betont Vreni Buol: «Unser Fokus liegt auch fest bei den Schülern. Für sie muss es am Schluss stimmen.»

Grosser Zeitdruck für das Wegenstettertal
Für die Wegenstettertal-Gemeinden ist der Zeitdruck sehr gross. Müssen sie doch bis Schuljahr 2021/2022 eine auf diesem Zeitpunkt hin umsetzbare Lösung bereit haben. Ansonsten fällt ihr Oberstufenstandort weg. «Wir möchten, vielmehr wir müssen, mit einem Antrag an die Sommergemeindeversammlung 2020. Dann haben wir noch ein Jahr Zeit für die Ausarbeitung.»

Kommt eine Zusammenarbeit zustande, ist laut der Gemeinde Gipf-Oberfrick klar, dass die Leitung und Führung der gemeinsamen Oberstufe in Gipf-Oberfrick liegen würde. Was letztlich auch bedeutet, dass der Oberstufenstandort Gipf-Oberfrick längerfristig gesichert wäre.


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote