Altersvorsorge Deutschland drückt massiv auf die Kasse

  06.12.2019 Laufenburg

Energiedienst Holding AG

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Energiedienst Holding AG wird zum Jahresabschluss aufgrund von einmaligen Bewertungseffekten in der Personalvorsorge Deutschland «nicht in der erwarteten Bandbreite zwischen 35 und 45 Millionen Euro liegen, sondern voraussichtlich negativ ausfallen», wie es in einer Medienmitteilung heisst. Ursache dafür ist zum einem, dass die Geschäftsleitung der Energiedienst-Gruppe entschieden hat, bei der betrieblichen Altersversorgung für Deutschland das Wahlrecht auf Kapitalbezug beziehungsweise Rente in einer noch abzuschliessenden Betriebsvereinbarung neu zu regeln. Darin soll das Wahlrecht der Arbeitnehmer zwischen Kapitalbezug und Rente verankert werden. Dabei muss die Pensionsrückstellung hinsichtlich der Aufteilung zwischen Bezug von Kapital beziehungsweise Rente neu eingeschätzt werden. «Die hieraus resultierende Erhöhung der Pensionsrückstellung belastet als einmaliger Sondereffekt das laufende Ergebnis, wird aber in den kommenden Jahren zu einer Ergebnisentlastung führen», so das Unternehmen. Zum anderen seien die Zinssätze, die für die Abzinsung der Pensionsrückstellungen zum Jahresende anzusetzen sind, voraussichtlich deutlich niedriger als im Vorjahr. Auch dieser Zinsrückgang belastet den EBIT im Geschäftsjahr 2019. (mgt)


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