Vier scharfe Richterinnen

  12.11.2019 Laufenburg, Kultur

Kultschüür verwandelte sich kurzerhand in einen Gerichtssaal

Das Theater WIWA kann auf eine geglückte Premiere des Stücks «vier scharfe Richterinnen» zurückblicken. Mit viel Witz und Raffinesse versuchen die vier gelangweilten Ehefrauen einen vermeintlichen Mord aufzudecken.

Mirjam Held

Der Schein trügt. Eine Leiche, vier Ehefrauen, die versuchen ihre Langeweile mit extravaganten Spielen zu befriedigen und ein Gigolo, der den Frauen den Kopf verdreht. Und dann war da noch ein Ehemann, der eigentlich hätte auf Geschäftsreise sein sollen. Eine Idylle gerät ins Wanken. Tiefe Abgründe von Lügen und Intrigen tun sich auf.

Rosmarie ist tot. Selbstmord sagt die Polizei. Mord! Da sind sich die vier Ehefrauen ganz sicher. Gerechtigkeit muss her und so inszenieren die Frauen eine Gerichtsverhandlung und scheuen auch nicht davor zurück, über die Todesstrafe zu sprechen.

Auf der Anklagebank, in diesem Fall ein elektrischer Stuhl, sitzt der bekannte Gigolo Alan Sexton, gespielt von Roland Dinkel. Er weiss nicht, wie ihm geschieht. Noch vor ein paar Minuten freute er sich auf das bevorstehende Schäferstündchen mit Maggie Parkes, gespielt von Katrin Müller-Lorch. Doch jetzt sitzt er im Sträflingskostüm, mit Handschellen an einem Stuhl festgekettet in einer ziemlich misslichen Lage fest.

Die Verhandlung
«Maggie was soll das? Mach mich los!» ruft Alan. Die Tür öffnet sich. Vier Richterinnen in langen roten Gewändern betreten den Schauplatz. Alan lacht: «was soll das? Das ist doch lächerlich! Maggie hör auf, ich bin bereits jetzt tief beeindruckt!»

Die Rechtsanwältin Jane Abbott, gespielt von Barbara Blatter ist bekannt für ihr stahlhartes und kaltes Wesen. Ihr Motto lautet: «Wir meinen es ernst, todernst!»

Bald merkt auch Alan, dass die vier Frauen es todernst meinen. Angeklagt des Mordes. Da sind sich die vier einig. Doch die Gerichtsverhandlung nimmt eine Wende, als plötzlich Maggie Parkes Ehemann Don Parkes gespielt von Mario Geng von der vermeintlichen Geschäftsreise zurückkehrt. Er platzt mitten in das Geschehen und wird als Verteidiger angeheuert. Die etwas naive und redselige Liz Thomas, gespielt von Christel Imhof, wird in den Zeugenstand gerufen. Nach ihrer Aussage ist klar, Don Parkes ist auch nicht ganz unschuldig. Doch das ist nicht alles. Immer mehr stellt sich heraus, dass auch eine der vier Richterinnen schuldiger ist, als es zu Beginn zu ahnen war…

Ein Theaterstück voller Lügen, Intrigen und unvorhergesehenen Wendungen.

Weitere – noch nicht ausverkaufte – Aufführungen in der Kultschüür Laufenburg sind am Mittwoch, 4., am Freitag, 6., am Samstag 7. Dezember, jeweils ab 20 Uhr. Dernière ist am Sonntag, 8. Dezember, 17 Uhr. Reservierungen unter Telefon 062 874 30 12 oder per E-Mail an theaterreservation @kultschuer.ch


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