Mit dem «Wiehnachtslädeli» gegen leere Schaufenster

  29.11.2019 Rheinfelden

Es ist schon fast Tradition: Zum dritten Mal gibt es in der Rheinfelder Marktgasse ein «Wiehnachtslädeli», das von mehreren Geschäften und Privatleuten gemeinsam betrieben wird. Heute Freitag ist Eröffnung.

Valentin Zumsteg

Früher war in der Liegenschaft Marktgasse 29 ein Fotogeschäft untergebracht. Seit mehreren Jahren steht das Ladenlokal leer. Doch in der diesjährigen Adventszeit kehrt mit dem «Wiehnachtslädeli» wieder Leben ein. Zum dritten Mal organisiert Raymond Keller, Präsident des Gewerbevereins Rheinfelden, zusammen mit Gleichgesinnten ein solches Angebot. Sie können die Immobilie zum Selbstkostenpreis nutzen.

Neue Angebote im «Lädeli»
Im vergangenen Jahr war das «Lädeli» in der Marktgasse 2, davor in der Marktgasse 22 untergebracht. «Wir wollen damit etwas gegen die leeren Schaufenster unternehmen und aufzeigen, wie attraktiv ein Laden im Städtli sein kann. Verdient wird damit kaum etwas, wenn man den Aufwand berücksichtigt», betont Keller. Für die Liegenschaftsbesitzer sei es positiv, wenn mit einem solchen Angebot gezeigt werden könne, was in einem leerstehenden Laden alles möglich ist.

In diesem Jahr sei es zwar nicht ganz einfach gewesen, ein Lokal temporär zu günstigen Konditionen zu erhalten, wie Keller schildert. Dafür ist aber das Interesse von Geschäften und Privatpersonen gross, beim «Wiehnachtslädeli» mitzumachen und Waren feil zu bieten. Mit dabei sind unter anderem die Ruther AG Elektro + Telekommunikation, die Schreinerei Hofstetter, das Grafikbüro Honigfluss, Metallbau Kaufmann & Söhne, die Express-Druckerei, das Fotostudio Apochroma, das «FabLab», aber auch Anita Burkard mit ihrem Label «Mani» und Renate Maass mit Weihnachtskränzen.

«Keine Konkurrenz»
«Ein solches Wiehnachtslädeli ist eine gute Sache. Jedes leere Lokal weniger ist zu begrüssen», erklärt Hans-Peter Jäger, der gleich gegenüber eine Papeterie betreibt. Er sieht das Angebot nicht als Konkurrenz – im Gegenteil: Im «Wiehnachtslädeli» ist er mit einem Kartenständer vertreten.

Eröffnet wird das temporäre Geschäft heute Freitag um 16 Uhr. Es bleibt bis am 23. Dezember geöffnet. «Da die Nachfrage so gross ist, wäre es cool, wenn wir im kommenden Jahr vielleicht zwei Pop-up-Stores eröffnen könnten. Aber mit der neuen City-Managerin ist das vielleicht gar nicht mehr nötig», meint Raymond Keller.


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