Auf der City-Managerin ruhen grosse Hoffnungen

  08.11.2019 Rheinfelden

Die erste Rheinfelder City-Managerin ist am Mittwochabend den Mitgliedern von Pro Altstadt vorgestellt worden.

Valentin Zumsteg

Mit einem warmen Applaus haben die Mitglieder der Vereinigung «Rheinfelden Pro Altstadt» anlässlich ihrer Herbstversammlung Sarina Pensa willkommen geheissen. Die 38-Jährige wird per Januar 2020 die erste City-Managerin von Rheinfelden (die NFZ berichtete). Sie freut sich auf ihre kommende Arbeit: «Es gefällt mir, dass diese Stelle ein unbeschriebenes Blatt ist. Ich habe Experimente gerne», sagte Pensa, die aktuell beim Standortmarketing Basel-Stadt arbeitet. Rheinfelden habe viel Charme. «Es ist alles schon da. Jetzt müssen wir nur noch auf den modernen Zug aufspringen», erklärte sie. Sie spüre eine Bereitschaft für Veränderungen. «Ich freue mich, Sie alle kennenzulernen und Ihnen zuzuhören», meinte Pensa abschliessend. Ihr Arbeitsplatz wird im Rathaus sein. Sie teilt sich ein Büro mit Daniel Vulliamy vom Stabsdienst/Stadtmarketing.

Ein langer Weg
Es war ein langer Weg, bis diese Stelle geschaffen werden konnte. Daran erinnerte Vereinspräsident Marco Veronesi. 2012 hat sich aus der Detaillistenvereinigung Kaufstadt Rheinfelden die Interessengemeinschaft «Pro Altstadt» entwickelt, die neben den Detaillisten auch die Gastronomie und die Immobilienbesitzer vereinen soll. «Wir haben damals Ideen entwickelt, die wir jetzt umsetzen», so Veronesi.

Wie an vielen vergleichbaren Orten steht der Detailhandel in Rheinfelden vor grossen Herausforderungen. Das veränderte Kaufverhalten der Konsumenten, der stetig wachsende Online-Handel sowie der Einkaufstourismus im nahen Deutschland haben Auswirkungen. Heute stehen deutlich mehr Ladenlokale leer als noch vor ein paar Jahren.

Stelle ist ein Gemeinschaftswerk
Um für die Zukunft gerüstet zu sein, sind verschiedene Handlungsfelder und Massnahmen formuliert worden. So ist auch die Idee entstanden, ein City-Management zu schaffen. Es soll ein Kompetenzzentrum an der Schnittstelle zwischen Detailhandel, Gastronomie, Bevölkerung und Verwaltung werden. Der Auftrag ist klar: Die nachhaltige Entwicklung der Kernzone von Rheinfelden. Im Fokus der Tätigkeiten sind dabei die Branchen Detailhandel und Gastronomie.

Allein hätte Pro Altstadt die neue Stelle nicht schaffen können. Es ist ein Gemeinschaftswerk mit der Stadt, Rheinfelden Medical und dem Gewerbeverein. Zusammen finanzieren sie die Stelle – vorerst für drei Jahre. Marco Veronesi ist aber überzeugt, dass es danach weiterläuft: «Das wird ein Erfolg.»


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