tierisch mitgehört(h)

  15.10.2019 Fricktal

«Uf Widerluege, bis zur nächschte hela»

Susanne Hörth

Die Laufenburger Herbstmesse, die hela, ist ein Volksfest. Sie ist ein Garant für jährlich schöne Treffen und Wiedersehen. Und das gilt nicht nur für die Zweibeiner. Auch die Vierbeiner, die von ihren Frauchen und Herrchen durch die Menge geführt, gezogen, geschoben oder getragen wurden, konnten unzählige Schnüffelmomente mit anderen Artgenossen erleben. «Jesses, ist das herzig. Unsere beiden Hundis haben sich ja schon letztes Jahr an der hela entdeckt und sich auf Anhieb gut verstanden», meinte etwa ein sichtlich gerührtes Frauchen, als ihr Winzling sich einem mehr als dreimal so grossen Mischling buchstäblich an den Hals warf. «Wir blockieren, wie schon vor einem Jahr, die Strasse», grinste ein paar Meter weiter der Halter eines Hunderiesen. Dieser schien tatsächlich Gefallen daran zu finden, sich quer zwischen die Menschenmenge zu stellen und andere Hunde unter sich hindurch schlüpfen zu lassen. Wären da bloss nicht immer die lästigen Leinen. Die Entwirrungsaktion verstärkte die bestehende Stausituation von Mensch, Tier und Kinderwagen noch zusätzlich. Diesen Moment nutzte ein kleiner Wollknäuel, um sein Beinchen am Trottoirrand zu heben und sich etwas zu erleichtern. Verlegen meinte die Besitzerin: «Das macht er nur, damit er an der nächsten hela auch schon vom Geruch her wiedererkannt wird.»


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