Neue Überwachungsstation im Spital Rheinfelden

  03.10.2019 Gesundheit, Rheinfelden

800 000-Franken-Investition erhöht Kapazitäten

Ausgestattet mit modernster Technik, werden nach einer Operation die Patienten vom Spital Rheinfelden in einer neuen Überwachungsstation betreut.

Ronny Wittenwiler

Es war quasi ein fliegender Wechsel. Am Montag sorgten Handwerker für den Feinschliff und mitten in dieser Betriebsamkeit freute sich GZF-Sprecherin Miriam Crespo: «Das ist eine Punktlandung.» Bereits einen Tag später, vorgestern Dienstag, ging die neue Überwachungsstation IMC am Spital Rheinfelden wie vorgesehen in den Betrieb über. IMC steht für Intermediate Care und bedeutet auf Deutsch so viel wie «Zwischenpflege».

Betreuung nach dem Eingriff
Fünf Monate dauerten die Umbauarbeiten, zuvor befand sich in diesem Gebäudetrakt, hier oben im ersten Stock, die Tagesklinik. Auf die neu geschaffene Überwachungsstation gelangen nach grösseren Operationen Patienten, die noch nicht auf die «normale» Station verlegt werden können. «In der Regel verbringen die Patienten hier ein bis zwei Nächte», erklärte Matthias Effner, Abteilungsleiter Pflege der Überwachungsstation. Ziel sei es, den Kreislauf der Patienten nach grösseren Eingriffen zu stabilisieren. «Sie werden hier unter anderem mit Atemtherapien unterstützt.» Matthias Effner gewährte mit Marc Hattler, Leitender Arzt Anästhesie am GZF, einen Einblick in die neue Station.

Bislang befand sich die Patientenüberwachung im Erdgeschoss mit einer Kapazität für vier Patienten. Der Neubau bedeutet entsprechend eine Angebotserweiterung am Spital Rheinfelden. Neu können gleichzeitig sechs Patienten überwacht werden, zur Verfügung stehen zwei Doppelzimmer und zwei Einzelzimmer. Nicht allein in Sachen medizinischer Überwachung bewegt sich die Einrichtung auf dem neusten Stand. «Mit einem modernen Klinikinformationssystem sparen wir viel Papier», sagte Effner. Auf derselben Etage befinden sich ausserdem Labor und die Radiologie. «Die Wege werden kürzer», erklärte Effner eine weitere Effizienzsteigerung.

Gesamtsanierung bald abgeschlossen
Die gesamte Bausumme für die Überwachungsstation beziffert sich auf 800 000 Franken, davon entfallen 300 000 Franken auf das neue Patienten-Monitoring und die neue Einrichtung. Mit Inbetriebnahme der Station konnte ein weiteres Element im Rahmen der 2013 vom Verwaltungsrat beschlossenen Gesamtsanierung des Spitals Rheinfelden beendet werden. Voraussichtlich im Jahr 2020 finden die letzten Arbeiten ihren Abschluss. Dazu gehören die Umgestaltung und Neunutzung der freiwerdenden Räume der ehemaligen Überwachungsstation im Erdgeschoss sowie die Neugestaltung der Liftvorplätze beim Zentrallift hoch bis ins vierte Obergeschoss.


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