Vom Beeinflussen der Zukunft

Mit einem Ausflug in die Zukunft ging der traditionelle Familienabend der christkatholischen Kirchgemeinde Magden-Olsberg über die Bühne. Auf den Tischen standen weltraumartige Dekorationen und wiesen auf das Thema hin.

Der Kirchen- und Gemischte Chor eröffnete das Unterhaltungsprogramm mit «Island in the sun», einem nostalgischen Blick in die Vergangenheit, und mit «Qué será será», wo es um die ungewisse Zukunft geht. Pfarrer Peter Feenstra nahm diesen Faden in seinen Eröffnungsworten auf und dachte weiter über die aktuelle Frage nach, ob man die Zukunft mitgestalten und beeinflussen könne oder ob nicht alles schon vorgegeben sei. «Nein», meinte er, und nein sagten auch die 14 Kinder in ihrem Theaterstück.

Magden-City
Die Kinder spielten eine moderne Dornröschengeschichte, in der das Mädchen nicht 100 Jahre schläft, sondern in eine ferne Zukunft geschleudert wird. Dort ist sein Dorf zu «Magden-City» geworden, das Leben ist dominiert von künstlicher Intelligenz und digitalen Medien, von Beziehungslosigkeit und Isolation. Nein, dort wolle es nicht leben, war das Fazit von Dornröschen, und die gute Fee zauberte es wieder in seine Realität zurück. Die Kinder und die zahlreichen Helfer hinter der Bühne setzten das eigens für diesen Anlass geschriebene Stück mit viel Engagement, Tempo und Witz um und ernteten grossen Applaus. Dieser Applaus galt ebenfalls der Küchencrew um Aldo Ceresola, die sich nach zehn Jahren Einsatz mit einem wiederum köstlichen Essen verabschiedete. Und auch Manuela Petraglio-Bürgi, die als Kirchenpflegepräsidentin den Familienabend seit vielen Jahren organisiert hatte, wurde mit viel Applaus für ihr grosses Engagement verdankt. (mgt)