Gerüstet für die Rückkehr in die Selbstständigkeit

  18.10.2019 Frick

Auf der Suche nach einer neuen Kirchenpflege für die reformierte Kirchgemeinde Frick hat Kurator Markus Fricker über 30 Personen angefragt. Fünf haben Ende August zugesagt. Werden sie am 25. November gewählt, beginnt ihre Arbeit am 1. Januar 2020 und endet das Kuratorium, das seit Frühling 2017 besteht.

Simone Rufli

Das Gerüst an der Kirche kam spät – wenn man bedenkt, dass der personelle Umbau mit dem Rücktritt von Kirchenpflegepräsidentin Bettina Roth vor zweieinhalb Jahren begann, und bis zur Nicht-Wiederwahl von Pfarrer Johannes Siebenmann im September 2018 so mancher heftige Sturm das Fundament erschütterte. Doch jetzt ist weitherum sichtbar, dass hinter der Fassade der reformierten Kirche in Frick gearbeitet wird. Und wie so üblich, entsteht auch in diesem Fall hinter dem Baugerüst Neues und Schönes.

Nach dem Sturm die Zuversicht
So viel Neues und zuversichtlich Stimmendes sei da im Entstehen – abgesehen von Gebäudeisolation und Dreifachverglasung – sagt Markus Fricker, so dass der von der Aargauischen Landeskirche im Frühling 2017 eingesetzte Verwalter schon etwas wehmütig wird, wenn er an seinen baldigen Abschied aus Frick denkt. Viel Vertrauen sei ihm entgegengebracht worden und er gehe bald im Bewusstsein, dass «eine stürmische Zeit auf eine gute und respektvolle Art bewältigt werden konnte. Das gibt mir Zuversicht für die Zukunft der Kirche als Gemeinschaft.» In den vergangenen Monaten hat Fricker viele Gespräche geführt, um Mitglieder einer neuen Kirchenpflege zu finden. Unterstützt wurde er von der Planungskommission, aus deren Mitte sich nun Jackie Costa-Senn (Frick) und Christine Wondrusch (Gipf-Oberfrick) zur Wahl in die Kirchenpflege stellen. Die weiteren Kandidaten sind Simon Plattner (Herznach), Silvia Guhl Lawson (Oeschgen) sowie Christoph Möri (Gipf-Oberfrick). Werden sie am 25. November von der Kirchgemeindeversammlung gewählt, treten sie ihre Ämter auf den 1. Januar 2020 an. Dann endet auch das seit Frühling 2017 andauernde Kuratorium von Markus Fricker.

Einsetzung am 5. Januar 2020
Wie der Kurator gegenüber der NFZ ausführt, wäre es möglich gewesen, dass die neue Kirchenpflege die Amtsgeschäfte bereits auf den 1. Dezember 2019 übernehmen würde. «Doch davon haben wir auf ausdrücklichen Wunsch der Kandidierenden abgesehen», so Fricker. Auf die Neuen kommt nämlich nicht nur die Einarbeitung in die jeweiligen Ressorts zu. Sie müssen – zusammen mit der 14 Personen umfassenden Personalfindungskommission – zwei neue Pfarrpersonen und eine Sozialdiakonin oder einen Sozialdiakon suchen. Bis das Personalproblem gelöst ist, arbeiten Anna Schütz und Markus Karau als Pfarrer weiter. Läuft alles nach Plan, findet die feierliche Amtseinsetzung der neuen Kirchenpflege innerhalb des Gottesdienstes vom 5. Januar statt.

Ihre Arbeit bereits aufgenommen hat Nadine Brauchli. Sie erhielt im April den Auftrag, im Rahmen einer Projektstelle «Jugend und Familie» den wichtigen Arbeitsbereich in der Kirchgemeinde weiter auszubauen.

Ref. Kirchgemeinde Frick: 4. November, Informations- und Gesprächsabend; 25. November Kirchgemeindeversammlung.


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